Nun offiziell: Kim Kong Un und Putin unterstützen sich
Putin setzt Abkommen mit Nordkorea in Kraft – bei Angriff „sofortige militärische Hilfe“
Das im Juni vereinbarte Abkommen zwischen Moskau und Nordkorea wurde nun von Russlands Präsident Putin ratifiziert. Es sieht unter anderem vor, beim Widerstand gegen westliche Sanktionen zusammenzuarbeiten.

Der russische Präsident Wladimir Putin und der nordkoreanische Staatschef Kim Jong Un stoßen während eines Empfangs im Mongnangwan-Empfangshaus in Pjöngjang am 19. Juni 2024 an. Beide haben sich zu engeren Beziehungen verpflichtet.
Foto: Vladimir Smirnov/POOL/AFP via Getty Images
Russlands Präsident Wladimir Putin hat das im Juni vereinbarte Verteidigungsabkommen mit Nordkorea in Kraft gesetzt.
Der Kreml veröffentlichte das vom Präsidenten unterzeichnete Gesetz zur Ratifizierung des Abkommens am Samstagabend auf seiner Website. Das russische Parlament hatte dem Beistandspakt zuvor zugestimmt.
Putin hatte das Abkommen im Juni bei einem Besuch in Pjöngjang gemeinsam mit Nordkoreas Machthaber Kim Kong Un unterzeichnet. Es folgte auf eine monatelange Vertiefung der sicherheitspolitischen Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea.
Nordkorea unterstützt Moskau in der Ukraine
Die Vereinbarung sieht vor, dass die beiden Länder sich im Falle eines Angriffs auf eines von ihnen „sofortige militärische Hilfe“ leisten.
Zudem verpflichtet es Moskau und Pjöngjang zur Zusammenarbeit beim Widerstand gegen westliche Sanktionen und zur Koordinierung ihrer Positionen bei den Vereinten Nationen.
Nordkorea ist zu einem der wichtigsten Unterstützer der russischen Offensive in der Ukraine geworden. Der Westen wirft dem international isolierten Land seit langem vor, Moskau Munition zum Einsatz in der Ukraine zu liefern.
Nach Angaben der US-Regierung und der Ukraine entsandte Nordkorea zudem in den vergangenen Wochen mehr als 10.000 seiner Soldaten in die russische Grenzregion Kursk, um die russische Armee im Kampf gegen die ukrainische Armee zu unterstützen.
Als Putin im Oktober danach gefragt wurde, antwortete er ausweichend, er dementierte die Berichte aber nicht.
(afp/red)
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