Einreise in die USA
Abschiebehaft für Deutsche in USA: Auswärtiges Amt aktualisiert Reisehinweise
In den vergangenen Wochen wurden mehrere Deutsche bei ihrer Einreise in die USA in Abschiebehaft genommen. Das Auswärtige Amt passt seine Reisehinweise zu den Einreisekontrollen dahingehend an. Das bedeutet keine Reisewarnung.

JetBlue-Flugzeuge am Terminal B des Flughafens LaGuardia Airport (LGA) in New York, USA.
Foto: Boarding1Now/iStock
Mit einer Mahnung an USA-Reisende hat die Bundesregierung darauf reagiert, dass mehrere Deutsche in den vergangenen Wochen bei der Einreise in Abschiebehaft gekommen sind.
In seinen Reisehinweisen weist das Auswärtige Amt nun darauf hin, dass es bei Ein- oder Ausreise in den USA zu „Festnahme, Abschiebehaft und Abschiebung“ kommen könne. Gründe dafür könnten „Vorstrafen in den USA, falsche Angaben zum Aufenthaltszweck oder eine auch nur geringfügige Überschreitung der Aufenthaltsdauer sein“.
ESTA nicht in jedem Fall erfolgreich
Die Bundesregierung nehme die jüngsten Vorfälle „sehr ernst“, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin.
Die Reisehinweise seien deshalb insbesondere zu dem Punkt der Einreisekontrollen angepasst worden. Dies bedeute aber keine Reisewarnung für die USA, betonte der Sprecher.
Zudem hebe das Auswärtige Amt in seinen Reisehinweisen nun klarer hervor, dass eine elektronische Einreisegenehmigung (ESTA) oder ein Visum nicht in jedem Fall zur Einreise in die USA berechtige, sagte der Sprecher.
„Die finale Entscheidung darüber, ob eine Person in die USA einreisen kann, liegt bei den amerikanischen Grenzbehörden“, sagte er – und fügte hinzu: „Aber das ist keine Überraschung, das ist auch in Deutschland so.“
Dem Auswärtigen Amt waren nach eigenen Angaben in letzter Zeit drei Fälle bekannt geworden, in denen deutsche Staatsbürger nicht in die USA einreisen konnten und bei ihrer Einreise in Abschiebehaft genommen wurden.
Am Montag hatte ein Sprecher gesagt, ein „ganz klares Bild“ über die Gründe für das Vorgehen der US-Behörden habe sich bislang noch nicht ergeben. (afp/red)
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