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Vermögen beschlagnahmt, Gruppe verboten

Innenministerium NRW verbietet Gruppierung „Palästina Solidarität Duisburg“ – Razzia

NRW hat die als antisemitisch eingestufte Gruppierung „Palästina Solidarität Duisburg“ verboten. Die Polizei durchsuchte am Donnerstagmorgen vier Objekte in Duisburg, die mit der Gruppierung in Verbindung stehen.

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Die Polizei ist gegen die Gruppierung „Palästina Solidarität Duisburg“ vorgegangen (Symbolbild).

Foto: Lino Mirgeler/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Wegen der mutmaßlichen Unterstützung der islamistischen Terrororganisation Hamas sind die Polizei und das nordrhein-westfälische Innenministerium gegen die Gruppierung „Palästina Solidarität Duisburg“ vorgegangen.
Einsatzkräfte durchsuchten am Morgen in Duisburg vier Objekte, die mit der Gruppierung in Verbindung stehen, wie das Ministerium mitteilte. Die Gruppierung ist heute vom Innenministerium in Düsseldorf verboten worden.
„Dieses Verbot kommt zur richtigen Zeit und setzt das richtige Zeichen. In vielen Fällen verbirgt sich hinter der Solidarität mit Palästina nichts Anderes als Judenhass – so wie bei der heute verbotenen Organisation“, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) laut Mitteilung. Der Staat habe klare Kante gegen Extremismus gezeigt.

Solidarität auch mit dem bewaffneten Kampf der Hamas

Nach Angaben des Ministeriums handle es sich bei „Palästina Solidarität Duisburg“ um eine Vereinigung, die es sich zur Aufgabe gemacht habe, schwerpunktmäßig in Duisburg, aber auch überregional Palästina-Solidaritätsarbeit zu leisten.
Die Gruppierung strebe die Befreiung Palästinas in den Grenzen von 1947 vor der Gründung des Staates Israel an. Hierbei solidarisiere sich die Gruppe ausdrücklich mit dem palästinensischen Widerstand in allen Formen, womit auch der bewaffnete Kampf der Terrororganisation Hamas gegen Israel einbezogen werde.
Die ideologische Ausrichtung der Gruppierung sei durch ein antiisraelisches und antisemitisches Weltbild geprägt. Der Verein verbreite öffentlich in Versammlungen und über seine Social-Media-Kanäle antisemitisches Gedankengut.

Ersatzorganisationen verboten

Dabei hetze „Palästina Solidarität Duisburg“ kontinuierlich gegen den Staat Israel und mache diesen allein verantwortlich für den Nahost-Konflikt.
Damit trage er Hass und Gewalt in das Verhältnis von Israelis und Palästinensern hinein und gefährde nicht zuletzt auch Leib und Leben der in Deutschland lebenden israelischen Mitbürger sowie von Juden.
Weiter teilte das Ministerium mit, die Internetauftritte des Vereins seien verboten und abzuschalten. Auch sei es künftig verboten, Ersatzorganisationen für den Verein zu bilden und seine Kennzeichen zu verwenden.
Das Vermögen des Vereins werde beschlagnahmt und zugunsten des Landes Nordrhein-Westfalen eingezogen. (dpa/red)

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