Polizei: Schüsse bei Protesten in Milwaukee gefallen
Das teilte die örtliche Polizei über Twitter mit. Nähere Angaben machte sie zunächst nicht. Zuvor hatten demnach Demonstranten an einer Kreuzung den Verkehr blockiert und die Ordnungshüter mit Gegenständen beworfen, woraufhin die Polizei Festnahmen wegen illegaler Versammlung ankündigte.
Eine Nacht zuvor hatte es in Milwaukee schwere Krawalle gegeben, nachdem ein Polizist einen 23-Jährigen erschossen hatte. Der Gouverneur des Bundesstaates Wisconsin, Scott Walker, hatte daraufhin die Nationalgarde zur Unterstützung der Polizei aktiviert.
Nach Polizeiangaben hatten Streifenbeamte am Samstag ein „verdächtiges“ Fahrzeug angehalten, und die beiden Insassen seien geflüchtet. Einer von ihnen, der 23-Jährige, habe eine Waffe in der Hand gehabt und sich geweigert, sie fallenzulassen. Daraufhin habe einer der Polizisten auf ihn geschossen und ihn getötet.
Zuletzt hatte es in verschiedenen Teilen der USA immer wieder Proteste gegen exzessive Polizeigewalt gegen Schwarze gegeben. In diesem Fall waren der Erschossene und der Schütze Afroamerikaner. Der 23-Jährige hatte der Polizei zufolge eine kriminelle Vorgeschichte.
(dpa)
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