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1,7 Millionen Einträge

Polnisches Verteidigungsministerium vermeldet riesiges Datenleck bei der Armee

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Polnische Soldaten an der polnisch-belarussischen Grenze. Symbolbild.

Foto: Omar Marques/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Das polnische Verteidigungsministerium hat ein riesiges Datenleck vermeldet, durch das die komplette Ausrüstung der Armee an die Öffentlichkeit gelangt ist.
Die Veröffentlichung der Daten stelle „keine Gefahr für die nationale Sicherheit oder für das Funktionieren der polnischen Streitkräfte dar“, erklärte das Ministerium  am Freitag zugleich. Zuvor hatte die polnische Webseite Onet.pl berichtet, dass die Datenbank mit 1,7 Millionen Einträgen im Internet zugänglich sei.
Die Militärpolizei ermittele gegen einen Beamten, der die Datei ohne Befugnis auf einen nicht autorisierten Server geladen habe, erklärte das Ministerium weiter. Demnach waren alle in der Datenbank gespeicherten Informationen schon vorher öffentlich zugänglich.
Laut Onet listen die Einträge in der Datenbank den Bedarf jeder einzelnen Armeeeinheit auf – von F-16-Kampfflugzeugen über Munition bis zu Uniformen, Unterwäsche und IT-Zubehör. Die Daten erlauben demnach detaillierte Rückschlüsse auf die Ausstattung der Streitkräfte.
Ein Teil der Datenbank betreffe auch den Kauf von Waffen und Maschinen aus anderen Ländern. Der Website zufolge wurden die Daten bereits von Nutzern in mehr als einem Dutzend Ländern heruntergeladen, darunter Russland und China.
Wegen des Datenlecks forderte die polnische Opposition den Rücktritt des Verteidigungsministers. (afp/dl)

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