44.000 Sicherheitskräfte
Afrika: Präsidentschaftswahl in der Elfenbeinküste hat begonnen
Bei der Präsidentenwahl in der Elfenbeinküste sind rund 44.000 Polizisten im Einsatz, um angesichts der angespannten politischen Lage für Sicherheit zu sorgen.

Der Präsident der Elfenbeinküste, Alassane Ouattara.
Foto: Sia Kambou/afp/Getty Images
In der Elfenbeinküste (Côte d’Ivoire) hat die Präsidentschaftswahl begonnen. Mehr als neun Millionen Wähler können am Samstag noch bis 18.00 Uhr (Ortszeit, 20.00 Uhr MESZ) abstimmen.
Als Favorit gilt Amtsinhaber Alassane Ouattara. Der 83-Jährige kandidiert trotz massiver Kritik an einer möglichen vierten Amtszeit erneut. Aufgrund der angespannten politischen Lage in dem westafrikanischen Land wird ein großes Sicherheitsaufgebot eingesetzt.
Rund 44.000 Sicherheitskräfte landesweit sollten die erwartete Proteste im Zuge der Wahl unter Kontrolle halten.
Vier Oppositionskandidaten
Ouattaras stärkste Konkurrenten, sein Vorgänger Laurent Gbagbo und der ehemalige Chef der Schweizer Bank Credit Suisse, Tidjane Thiam, waren von der Wahl ausgeschlossen worden.
Neben dem seit 2011 regierenden Präsidenten stehen vier Oppositionskandidaten zur Wahl, jedoch vertritt keiner von ihnen eine etablierte Partei.
In den vergangenen Wochen waren tausende Menschen in dem westafrikanischen Land auf die Straßen gegangen, um gegen den Ausschluss der aussichtsreichsten Oppositionskandidaten zu demonstrieren.
Bei gewaltsamen Zusammenstößen kamen zuletzt vier Menschen ums Leben, hunderte Menschen wurden festgenommen. Am Montag wurde das Gebäude einer unabhängigen Wahlkommission in Brand gesetzt. Die Behörden der Elfenbeinküste erließen daraufhin ein Versammlungsverbot. (afp/red)
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