Preisträger der Alternativen Nobelpreise werden verkündet

Der Alternative Nobelpreis will die auszeichnen, die bei den offiziellen Nobelpreisen oft durchs Raster fallen. Kämpfer für Menschenrechte, Umweltschutz und Frieden mit weniger Lobby. Wer bekommt den Preis 2017?
Titelbild
Ein Porträt von Edward Snowden.Foto: FLORIAN SCHUH/AFP/Getty Images
Epoch Times26. September 2017

Kurz vor der Verkündung der Nobelpreise werden die diesjährigen Gewinner der Alternativen Nobelpreise bekanntgegeben.

Die Auszeichnung, die offiziell Right Livelihood Award (etwa Preis für die richtige Lebensführung) heißt, ehrt jedes Jahr Kämpfer für Menschenrechte, Umweltschutz und Frieden. Geehrt werden „mutige Menschen und Organisationen, die praktische Lösungen für globale Probleme gefunden haben“.

Die vom deutsch-schwedischen Publizisten Jakob von Uexküll ins Leben gerufenen Preise sind durch private Spenden finanziert. Sie sollen in kritischer Distanz zu den traditionellen Nobelpreisen stehen. Drei Preisträger teilen sich in der Regel das Preisgeld von drei Millionen Kronen (rund 315 000 Euro). Dazu wird ein undotierter Ehrenpreis vergeben.

Im vergangenen Jahr wurde unter anderem die syrische Rettungsorganisation Weißhelme ausgezeichnet, die sich um zivile Opfer im syrischen Bürgerkrieg kümmert. Die türkische Zeitung „Cumhuriyet“ bekam den Preis für unerschrockenen investigativen Journalismus und ein bedingungsloses Bekenntnis zur Meinungsfreiheit. Außerdem wurde die ägyptische Feministin Mozn Hassan und die russische Menschenrechtsaktivistin Swetlana Gannuschkina geehrt.

Bisher gab es 166 Preisträger aus 68 Ländern. Jeder kann Kandidaten vorschlagen. Zu den bisher Ausgezeichneten gehören auch der US-amerikanische Whistleblower Edward Snowden und Kinderbuchautorin Astrid Lindgren. (dpa)



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