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Ungeklärter Mord

Prorussischer ukrainischer Ex-Abgeordneter erschossen

Mehrere Personen sollen den ehemaligen ukrainischen Abgeordneten Andrij Portnow von hinten erschossen haben. Die Hintergründe sind unklar. Ukrainische Behörden antworteten nur spärlich auf eine Anfrage.

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Seit der prowestlichen Revolution 2014 wird in der Ukraine die russische Sprache systematisch verdrängt.

Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

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Ein ehemaliger ukrainischer Angeordneter und Berater des kremltreuen Ex-Präsidenten der Ukraine, Viktor Janukowitsch, ist am Mittwoch in der Nähe der spanischen Hauptstadt Madrid erschossen worden.
Der Mann wurde unweit der Amerikanischen Schule mit fünf Schüssen getötet, davon mehrere in den Kopf, bestätigte die spanische Polizei der „Deutschen Presse-Agentur“ in Madrid. Medienberichten zufolge hatte der 51-Jährige zuvor seine Kinder zum Unterricht in die Privatschule gebracht. Bilder zeigten die Leiche neben seinem Auto. Medien in Kiew bestätigten die Tat unter Verweis auf Quellen in ukrainischen Sicherheitskreisen.
Die Behörden bestätigten, dass es sich bei dem Mann um Andrij Portnow handelt, der wegen Korruptionsvorwürfen mit US-Sanktionen belegt ist. Die Täter seien anschließend in einen Wald geflohen, hieß es weiter. Portnow hatte demnach gerade seine Kinder an der Amerikanischen Schule von Madrid abgesetzt, die sich in der wohlhabenden Gemeinde Pozuelo de Alarcón nordwestlich von Madrid befindet.
Die ukrainischen Behörden äußerten sich zunächst nicht zu dem Vorfall. Ein Vertreter des ukrainischen Militärgeheimdienstes bestätigte auf Anfrage von AFP lediglich den Tod Portnows „durch Schüsse“, machte jedoch keine genaueren Angaben. Portnow war stellvertretender Leiter der Präsidialverwaltung von Janukowitsch und floh nach dem 2014 erfolgten Sturz des prorussischen Präsidenten aus der Ukraine. (afp/red)

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