Puigdemont: Ich will kein politisches Asyl in Belgien und – Prozess der Unabhängigkeit „verlangsamen“

Der in Spanien wegen Rebellion angeklagte katalanische Ex-Regionalpräsident Carles Puigdemont will in Belgien kein politisches Asyl beantragen. Das erklärte er auf einer Pressekonferenz in Brüssel.
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Carles PuigdemontFoto: PAU BARRENA/AFP/Getty Images
Epoch Times31. Oktober 2017

Der von Madrid abgesetzte katalanische Regionalpräsident Carles Puigdemont will den Unabhängigkeitsprozess seiner Region „verlangsamen“. Eine katalanische Republik könne nicht mit „Gewalt“ aufgebaut werden, sagte Puigdemont am Dienstag in Brüssel. Wenn dies bedeute, dass die Entwicklung hin zur Unabhängigkeit verlangsamt werde, dann sei dies „ein vernünftiger Preis“.

Zugleich bekräftigte Puigdemont, er werde in Belgien kein Asyl beantragen. Er sei aus Gründen der „Sicherheit“ in dem Land. Auch erklärte der abgesetzte Regionalpräsident, er werde das Ergebnis der von Madrid für den 21. Dezember angesetzten Wahlen in Katalonien „respektieren“.

Das katalanische Regionalparlament hatte am Freitag die Unabhängigkeit der Region im Nordosten Spaniens erklärt. Die Zentralregierung in Madrid setzte daraufhin Puigdemont ab und löste das Parlament in Barcelona auf.

Das spanische Verfassungsgericht setzte am Dienstag die Unabhängigkeitserklärung aus. Das Gericht gab einem entsprechenden Antrag der spanischen Zentralregierung statt, wie aus Justizkreisen verlautete. (afp)



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