Puigdemont sagt Reise nach Madrid ab – Rajoy will am Artikel 155 festhalten

In der Katalonien-Krise tickt die Uhr. Das katalanische Regionalparlament und der spanische Senat stehen vor großen Entscheidungen.
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Frau mit katalanische Fahne (Symbolbild).Foto: Dan Kitwood/Getty Images
Epoch Times25. Oktober 2017

Der katalanische Regierungschef Carles Puigdemont hat am Mittwoch seine Reise nach Madrid abgesagt. Das bestätigte die katalanische Regierung. Puigdemont sollte im spanischen Senat eine Erklärung zu den Unabhängigkeitsbestrebungen seiner Region vortragen.

Der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy erklärte, er halte an den geplanten Maßnahmen gegen die katalanische Regionalregierung fest. Die im Verfassungsartikel 155 vorgesehenen Maßnahmen seien die „einzige mögliche Antwort“ auf die Haltung der katalanischen Regierung, sagte Rajoy bei einer Sitzung im Kongress.

Er warf dem katalanischen Regierungschef Carles Puigdemont vor, keinerlei Dialogbereitschaft zu zeigen. Puigdemont wolle nur über die Bedingungen und den Zeitrahmen der Unabhängigkeit reden. Das katalanische Parlament tagt am Donnerstag und könnte dabei die Unabhängigkeit ausrufen oder sich für Neuwahlen aussprechen. (dpa)



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