Putin: Russland will „geeinte und florierende“ EU

Russlands Präsident Putin erklärt in Wien: "Wir verfolgen nicht das Ziel, etwas oder jemanden in der EU zu spalten". Russland habe stattdessen ein Interesse daran, dass die EU als wichtigster Handels- und Wirtschaftspartner "geeint ist und floriert".
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Wladimir Putin bei seiner Ankunft in der Wiener Hofburg, 5. Juni 2018.Foto: Thomas Kronsteiner/Getty Images
Epoch Times5. Juni 2018

Aus Anlass seines Besuchs in Österreich ist der russische Präsident Wladimir Putin Vorwürfen entgegengetreten, sein Land strebe eine Spaltung der Europäischen Union an.

„Wir verfolgen nicht das Ziel, etwas oder jemanden in der EU zu spalten“, sagte Putin dem österreichischen Sender ORF vor seinem Besuch in Wien am Dienstag. Russland habe stattdessen ein Interesse daran, dass die EU als wichtigster Handels- und Wirtschaftspartner „geeint ist und floriert“.

„Am Wiederaufbau des vollen Formats unserer Zusammenarbeit ist nicht nur Russland interessiert, auch unsere europäischen Freunde sind es“, sagte Putin bei seinem Besuch in Wien. Es laufe ein Dialog mit Vertretern aus Brüssel. Putin und Österreichs Staatsoberhaupt Alexander Van der Bellen betonten den freundschaftlichen Charakter der Beziehungen beider Länder

Je mehr Probleme die EU habe, desto mehr Probleme gebe es auch für Russland, sagte Putin in dem Interview am Montagabend. Putin wandte sich auch dagegen, dass es Verbindungen seiner Partei Vereintes Russland mit der FPÖ in Österreich gebe, die dort an der Regierungskoalition beteiligt ist.

Die FPÖ fordert unter anderem eine Lockerung der im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt verhängten Russland-Sanktionen der EU. Österreich war zudem eines der wenigen EU-Länder, das nach der Vergiftung des russischen Ex-Spions Sergej Skripal in Großbritannien keine russischen Diplomaten auswies.

Putin traf am Dienstagmittag in Wien ein. Auf seinem Programm standen Treffen mit dem österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen, mit Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sowie Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ). (afp)



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