Krawalle am Rande eines Konzerts – Rauchwolken an Pariser Fernbahnhof

Die Polizei hatte Unruhen befürchtet - und sollte Recht behalten: Über einem großen Pariser Fernbahnhof steigt eine riesige Rauchwolke auf und zieht über das ganze Viertel. Rund um den Gare de Lyon protestierten Exil-Kongolesen gegen das Konzert des kongolesischen Sängers Fally Ipupa und zündeten Paletten und Müllcontainer an.
Titelbild
Brennende Paletten und Müllcontainer. Exil-Kongolesen protestieren in der Nähe des Pariser Bahnhofs Gare de Lyon gegen den Auftritt eines regimenahen Sänger aus der Demokratischen Republik Kongo.Foto: JULIEN CLAUS/AFP via Getty Images
Epoch Times28. Februar 2020

Rund um das Konzert eines kongolesischen Sängers ist es in Paris zu Ausschreitungen gekommen. Flammen und eine riesige schwarze Rauchwolke stiegen am frühen Freitagabend rund um den Fernbahnhof Gare de Lyon auf.

Wie die Staatsbahn SNCF auf Anfrage mitteilte, habe es außerhalb des großen Bahnhofs im Südosten der Hauptstadt Demonstrationen gegeben. Dabei hätten auch Autos gebrannt. Der Bahnhof wurde evakuiert und geschlossen.

Weil sie Unruhen befürchtete, hatte die Pariser Polizeipräfektur zuvor ein Demonstrationsverbot rund um die Konzertarena in der Nähe des Gare de Lyon erlassen. Der kongolesische Sänger Fally Ipupa sollte dort am Freitagabend ein Konzert geben. Laut Polizei hattte es zuvor in sozialen Netzwerken Aufrufe zu Protesten und Kämpfen gegeben. Bereits am Nachmittag hatte es zwei Festnahmen gegeben.

Exil-Kongolesen werfen dem Künstler vor, dem ehemaligen Präsidenten Joseph Kabila und seinem Nachfolger Félix Tshisekedi nahe zu stehen. 2017 war Berichten zufolge ein Fally-Ipupa-Konzert an einem anderen Pariser Veranstaltungsort wegen der Gefahr „schwerwiegender Störungen der öffentlichen Ordnung“ abgesagt worden.

Vom Gare de Lyon fahren die Züge Richtung Südfrankreich. Gerade in den Abendstunden herrscht dort großer Andrang. Eine Reporterin der Deutschen Presse-Agentur berichtete, ein massives Sicherheitsaufgebot sei vor Ort, Panik gebe es aber nicht. (dpa)

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