Zemmour tritt bei Präsidentenwahl in Frankreich an
Der konservative Publizist Eric Zemmour kandidiert bei der Präsidentschaftswahl in Frankreich. Er habe sich zu einer Kandidatur bei der Präsidentenwahl im April 2022 entschieden, um Frankreich zu „retten“, sagte Zemmour in einer am Dienstag (30. November) auf Online-Plattformen veröffentlichten Videobotschaft.
Der 63-Jährige, der für seine strikte Anti-Migrationspolitik bekannt ist, galt schon seit Längerem als möglicher Herausforderer von Amtsinhaber Emmanuel Macron.
„Wir lassen uns nicht kolonisieren“
„Wir sind ein großartiges Volk. Wir lassen uns nicht austauschen, wir lassen uns nicht kolonisieren“, erklärte Zemmour in dem auf seinem Youtube-Kanal veröffentlichten Video.
Der aus einer algerisch-jüdischen Familie stammende ehemalige Journalist mischt seit Wochen den Vorwahlkampf in Frankreich auf. In den Umfragen überholte er zeitweise die nationalistische Politikerin Marine Le Pen. Zuletzt geriet seine Kampagne aber ins Stocken.
Laut einer am Sonntag veröffentlichten Umfrage käme er im ersten Wahlgang auf 14 bis 15 Prozent der Stimmen, während Le Pen auf rund 19 Prozent kommt.
Amtsinhaber Emmanuel Macron kann demnach auf 25 Prozent hoffen. Die erste Wahlrunde ist für den 10. April angesetzt. Die Stichwahl zwischen den beiden bestplatzierten Kandidaten ist am 24. April vorgesehen. (afp/sza)
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