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Bei Test von Raketentriebwerk

Riesiges Feuer auf Raketentest-Station in Japan

Auf dem Tanegashima Space Center in Japan ist ein Großbrand ausgebrochen. Grund ist ein Test eines Triebwerks der kleinen Trägerratkete Epsilon S. Es wird von einer Explosion berichtet.

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Erneut geht ein Triebwerk für die japanische Kleinrakete Epsilon S in Flammen auf.

Foto: ./kyodo/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Rückschlag für Japans Weltraumambitionen: Auf einer Raketentest-Station im Süden des Landes ist ein riesiges Feuer ausgebrochen.
Aufnahmen des staatlichen Senders NHK zeigten am Dienstag hoch aufragende Feuerbälle und weiße Rauchschwaden, die aus dem Tanegashima Space Center in der Präfektur Kagoshima aufstiegen.
Journalisten, die sich etwa 900 Meter entfernt aufhielten, berichteten von einer großen Explosion kurz nach Beginn eines Verbrennungstests. Es wurde niemand verletzt.

Die japanische Raumfahrtbehörde JAXA erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, es habe eine „Abnormalität während des heutigen Verbrennungstests“ gegeben. Der Vorfall werde untersucht.

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A fire during a ground test of Japan’s Epsilon S rocket engine at the Tanegashima Space Center has caused the launch to be postponed beyond its March target, potentially further delaying the national space program.
— Rahini (@rahini1207) November 26, 2024

Die japanische Raumfahrtbehörde JAXA erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, es habe eine „Abnormalität während des heutigen Verbrennungstests“ gegeben. Der Vorfall werde untersucht.
Die Zeitung „Asahi Shimbun“ berichtete, dass der Plan der Behörde, bis März eine Epsilon-S-Rakete zu starten, nun nahezu unmöglich sei.

Mehrere Fehlschläge und eine geglückte Mondlandung

Japans Weltraumambitionen wurden zuletzt von einer ganzen Reihe von Fehlschlägen zurückgeworfen. Im Juli endete der Test einer Epsilon-S-Rakete 50 Sekunden nach dem Start mit einer Explosion.

Der Start einer Rakete vom Tanegashima Space Center auf der Insel Tanegashima in der Präfektur Kagoshima (Symbolbild).

Foto: STR/AFP via Getty Images

Im April vergangenen Jahres stürzte eine Mondlandefähre des japanischen Start-Ups Ispace auf der Mondoberfläche ab.
Im Januar glückte dann eine weiche Landung der japanischen Raumsonde Slim auf dem Mond. Erfolgreiche Mondlandungen waren zuvor nur den USA, der Sowjetunion, China und Indien gelungen. Im Februar gelang nach einem Fehlschlag dann auch ein Start der neuen japanischen Trägerrakete H3.
Im März gab es eine neue Panne, als der Flug einer neuen japanischen Weltraumrakete mit einem Testsatelliten kurz nach dem Start mit einer gewaltigen Explosion endete.
Bei der Kairos-Rakete des japanischen Privatunternehmens Space One wurde damals wenige Sekunden nach dem Start der Selbstzerstörungsmechanismus ausgelöst. (afp/red)

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