Russisches Parlament billigt „dauerhafte“ Nutzung des Stützpunktes in Syrien

Das russische Parlament ratifizierte ein Abkommen mit Syrien über die "dauerhafte" Nutzung des Militärflughafens von Hmeimim (bei Latakia).
Titelbild
Russisches Parlament, SymbolbildFoto: DMITRY KOSTYUKOV/AFP/Getty Images
Epoch Times7. Oktober 2016

Das russische Parlament hat ein Abkommen Russlands mit Syrien über die „dauerhafte“ Nutzung des Militärflughafens von Hmeimim ratifiziert. Die Duma stimmte mit großer Mehrheit für das Abkommen von August 2015, das Russland erlaubt, von dem Luftwaffenstützpunkt nahe der Küstenstadt Latakia Luftangriffe zur Unterstützung der Regierungstruppen zu fliegen.

Russlands Präsident Wladimir Putin hatte die Abgeordneten im August aufgefordert, das Abkommen zu ratifizieren. Die Ratifizierung durch das Parlament gilt als Schritt hin zu einem dauerhaften Stützpunkt.

Moskau verstärkt seine Präsenz

Russland hatte im September 2015 mit Luftangriffen in Syrien begonnen und damit entscheidend dazu beigetragen, die Lage in dem Konflikt wieder zugunsten der Regierungstruppen zu wenden. Offiziell richten sich die Luftangriffe ausschließlich gegen Dschihadistengruppen, doch beklagt der Westen, dass auch andere Rebellengruppen bombardiert werden.

Schätzungen zufolge hat Russland derzeit rund 4000 Soldaten in Hmeimim stationiert. Zudem verfügt es seit langem über einen kleinen Marinestützpunkt in Tartus.

Am Freitag passierte eine russische Korvette den Bosporus, um den Marineverband vor Syrien zu verstärken, wie AFP-Journalisten beobachteten. Moskau hatte am Mittwoch mitgeteilt, zwei weitere Korvetten im Zuge einer normalen Truppenrotation ins Mittelmeer zu schicken, wo rund ein Dutzend Kriegsschiffe im Einsatz sind. (AFP)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion