Russland nennt Entwurf zur UN-Giftgas-Resolution „unannehmbar“

Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die USA machten die Truppen von Machthaber Baschar al-Assad für den Angriff verantwortlich. Russland bestreitet, dass die Assad-Truppen das Giftgas selbst eingesetzt haben.
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Rauchwolke über Aleppo in Syrien. In Kasachstan wird nun erneut über eine Friedenslösung für das Land verhandelt.Foto: Hassan Ammar/dpa
Epoch Times5. April 2017

Russland lehnt den Resolutionsentwurf zu dem mutmaßlichen Giftgasangriff in Syrien ab. Der vorgelegte Entwurf sei „grundsätzlich unannehmbar“, sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, am Mittwoch in Moskau. Er greife den Ergebnissen von Ermittlungen voraus und benenne schon jetzt „die Schuldigen“. Die Sprecherin bezeichnete den Text als „anti-syrisch“ und warnte, er könnte die Lage in Syrien nur noch verschlimmern.

Der mutmaßliche Giftgasangriff in der nordwestsyrischen Kleinstadt Chan Scheichun hatte am Dienstag international für Entsetzen gesorgt. Nach jüngsten Angaben von Aktivisten wurden mindestens 72 Menschen getötet, mehr als hundert weitere Menschen wurden verletzt. Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die USA machten die Truppen von Machthaber Baschar al-Assad für den Angriff verantwortlich. Russland bestreitet, dass die Assad-Truppen das Giftgas selbst eingesetzt haben.

Der UN-Sicherheitsrat will sich am Mittwoch in einer Dringlichkeitssitzung mit dem Vorfall befassen. Die ständigen Sicherheitsratsmitglieder USA, Großbritannien und Frankreich wollten einen Resolutionsentwurf zur Abstimmung vorlegen, in dem der Angriff verurteilt und eine baldige Untersuchung verlangt wird.   (afp)

 



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