Russland rettet Amerikaner, Ukrainer und Briten aus Jemen

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Die russische Marine hat am Wochenende 308 Menschen verschiedenster Nationen aus dem Jemen evakuiert.Foto: MOHAMMED HUWAIS/AFP/Getty Images
Epoch Times14. April 2015

Russland hat über 300 ausländische Staatsbürger aus dem Jemen evakuiert, darunter Briten, Amerikaner und Ukrainer. Die amerikanische und die britische Regierung haben Russland deshalb offiziell gedankt, berichteten die Deutschen Wirtschaftsnachrichten am 14. April. Der Dank wurde von US-Außenminister John Kerry an seinen russischen Amtskollegen Sergei Lawrow ausgesprochen, teilte das russische Außenministerium am Montag mit.

Auch Großbritannien dankt den russischen Autoritäten für ihre Hilfe, sagte ein Sprecher des britischen Außenministeriums, der gegenüber dem Sender RT bestätigte, dass britische Staatsbürger den Jemen am Wochenende auf einem russischen Kriegsschiff verließen.

Mit russischen Kriegsschiffen wurden die Ausländer aus dem Kriegsgebiet im Jemen evakuiert.

Eine genaue Aufstellung, um welche Staatsangehörige es sich handelt, veröffentlichte der russische Botschafter im Jemen, Alexander Yakovenko, auf Twitter.

Neben 45 Russen und zahlreichen Staatsbürgern anderer Nationen wurden 18 Amerikaner, 14 Ukrainer, 9 Weißrussen, 6 Bürger Estlands und 5 Briten von Russland gerettet. Auch 159 Jemeniten verließen mit Hilfe der russischen Marine ihr Land.

US-Journalisten fragten derweil die Sprecherin des Außenministeriums, Marie Harf, warum die USA ihre eigenen Staatsbürger nicht wie sonst üblich aus dem Jemen befreit haben und auch keine Vorbereitungen für künftige Evakuierung treffen.

Die US-Regierung habe in den vergangenen Monaten zahlreiche Reisewarnungen an amerikanische Staatsbürger durchgegeben und sie aufgefordert, den Jemen zu verlassen, so Harf. Man wolle die eigene Staatsbürger allerdings nicht im Stich lassen, sondern weise sie auf Möglichkeiten der Ausreise hin. Dies könne auch der Hilfe anderer Nationen geschehen.

Die von den Russen evakuierten US-Bürger berichteten dem russische Sender RT gegenüber von mangelhafter Kommunikation mit der US-Botschaft im Jemen, aber auch mit allen anderen US-Botschaften des Nahen Ostens. Man habe keinerlei Informationen erhalten, außer der Mitteilung, dass sich jeder selbst und seine Ausreise kümmern müsse, berichteten die Deutschen Wirtschaftsnachrichten.

Schon am 2. April hatte Russland ein Flugzeug in den Jemen geschickt, um seine Staatsangehörigen zu evakuieren. (rf)



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