Russland: Wanderheuschrecken verwüsten tausende Hektar Ackerland (Video)

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Ein Flugzeug verteilt Pestizide über einen von Wanderheuschrecken befallenen Hügel.Foto: MENAHEM KAHANA / AFP / Getty Images
Epoch Times25. Juni 2015
Riesige Heuschreckenschwärme sorgen in Süd-Russland für Probleme. Von „biblischen Ausmaßen“ ist die Rede, denn gigantische Schwärme von Wanderheuschrecken haben die Region um Astrakan befallen, berichtet Russia Today.
Zur Bekämpfung der teilweise fliegenden, teilweise am Boden sitzenden Insekten setzen lokale Behörden Flugzeuge ein.
Jeden Tag breite sich der Schwarm um dutzende Kilometer weiter aus und frisst alles was grün ist, so RT. Für Teile der Region wurde Groß-Alarm ausgerufen.

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Diese Gegend ist für ihre alljährliche Plage durch die Wanderheuschrecke bekannt, da das Insekt dort fruchtbare Brutgebiete auf verlassenem Farmland vorfindet. Doch dieses Jahr scheint die Trockenheit ein Übermaß an Heuschrecken verursacht zu haben.
Die Alterszusammensetzung im Schwarm ist sehr differenziert. Es gibt sowohl jüngere Larven, die nur springen und laufen können, als auch beflügelte ältere Wanderheuschrecken.
Die Lokalen Behörden bringen Sprühflugzeuge zum Einsatz, die Insektizide über den betroffenen Areale ausbringen. Mit sehr geringen Flughöhen von teilweise gerade fünf bis sieben Meter haben Flugzeuge vom Typ Antonov An-2 bereits 5.000 Hektar von den insgesamt 29.000 betroffenen Hektar mit Chemikalien behandelt.
Die Einwohner der Region beteiligen sich ebenfalls an der Schlacht gegen die lästigen Krabbler. Mit Handsprühpistolen und mit auf dem Traktor montierten Geräten gehen sie gegen die Insekten vor, um sie aus ihren Küchen, Gärten und Feldern fern zu halten. 
Für viele der Dorfbewohner sind die Erträge aus der Landwirtschaft die wichtigste Einkunftsquelle und das Risiko in diesem Sommer leer auszugehen ist groß.
Die lokalen Behörden sagen, dass genügend Manpower zur Verfügung steht, um das Problem in den Griff zu bekommen, berichten regionale Medien. Damit sei allerdings noch keine Entwarnung gegeben, denn Schwärme aus Kasachstan, Kalmückien und Wolgograd könnten für einen kleinen Snack vorbeischauen. (dk)


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