Saudi-Arabiens Außenminister: Fall wie Khashoggi darf „nie wieder passieren“

Saudi-Arabiens Außenminister hat Konsequenzen und umfassende Ermittlungen zur Tötung des Journalisten Khashoggi angekündigt. Riad werde "sicherstellen, dass so etwas nie wieder passieren kann".
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Protest nach dem Verschwinden des Journalisten Khashoggi.Foto: Chip Somodevilla/Getty Images
Epoch Times23. Oktober 2018

Vor einer Erklärung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zur Tötung des Journalisten Jamal Khashoggi hat Saudi-Arabiens Außenminister Adel al-Dschubeir Konsequenzen und umfassende Ermittlungen angekündigt.

Riad werde „sicherstellen, dass so etwas nie wieder passieren kann“, sagte al-Dschubeir am Dienstag bei einem Besuch in Jakarta. Riad werde zudem dafür sorgen, dass bei einer „gründlichen und vollständigen“ Untersuchung die „Wahrheit“ herauskomme, und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen.

Saudi-Arabien hatte unter internationalem Druck am Samstag eingeräumt, dass Khashoggi am 2. Oktober im saudiarabischen Konsulat in Istanbul bei einer „Schlägerei“ getötet worden sei. Weltweit stößt diese Darstellung jedoch auf Skepsis. Zuvor hatte Riad wochenlang versichert, dass Khashoggi das Konsulat lebend verlassen habe.

Am Dienstagvormittag will Erdogan sich zu dem Fall äußern und bei einer Rede vor der Fraktion der Regierungspartei AKP im türkischen Parlament „die nackte Wahrheit“ enthüllen.

Ankara hat bisher unter Verweis auf die laufenden Ermittlungen direkte Schuldzuweisungen vermieden. Türkische Medien veröffentlichen jedoch laufend neue Details zu den Polizeiermittlungen, die Saudi-Arabiens Kronprinzen Mohammed bin Salman belasten. (afp)



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