Schwede wegen Spionage für Russland angeklagt

Titelbild
Spionage.Foto: iStock
Epoch Times22. Februar 2021

Die Staatsanwaltschaft in Schweden hat einen 47-Jährigen wegen Spionage für Russland angeklagt. Der Technikberater soll Informationen über die Lkw-Hersteller Volvo und Scania an Moskau verkauft haben, wie die Staatsanwaltschaft am Montag mitteilte

Dass Schweden in dem Fall als Ankläger auftritt und nicht die geschädigten Unternehmen, begründete die Anklagebehörde mit einer Gefährdung für die nationale Sicherheit.

Es handelt sich in diesem Fall um ein Verbrechen, das Schwedens Sicherheit gefährdet. Schweden ist der Geschädigte und nicht die Unternehmen“, erklärte Staatsanwalt Mats Ljungqvist. Sowohl Scania als auch Volvo haben Verträge mit dem schwedischen Militär.

Der Mann war im Februar 2019 festgenommen worden, als er mit einem russischen Diplomaten in Stockholms speiste. Der Diplomat, der im Verdacht steht, ein Mitarbeiter des russischen Geheimdienstes zu sein, wurde kurzfristig festgenommen, kam aber aufgrund seiner diplomatischen Immunität wieder frei.

Für Informationen bezahlt

Staatsanwalt Ljungqvist erklärte, der Angeklagte habe kurz vor seiner Festnahme 27.800 Kronen (rund 2770 Euro) entgegen genommen. Die von ihm verratenen Informationen betrafen demnach den Herstellungsprozess, etwa Quellcodes oder Konstruktionsdetails.

Er ist für diese Informationen gut bezahlt worden, und das zeigt den Wert, den die Russen den gelieferten Informationen beimessen“, sagte Ljungqvist.

Laut Anklageschrift kopierte der Mann das Material von seinem Arbeitsrechner auf seinen privaten Computer und danach auf USB-Sticks. Dem Verdächtigen drohen bei einer Verurteilung wegen Spionage bis zu sechs Jahre Gefängnis. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion