Nach Amoklauf in Örebro
Schweden will Waffenrecht verschärfen
Der Amoklauf von Örebro in Schweden führt zu Verschärfungen im dortigen Waffenrecht. Die Regierung kündigte an, den Zugang zu halbautomatischen Waffen stärker begrenzen zu wollen.

Polizeibeamte stehen am 6. Februar 2025 vor der Volkshochschule Campus Risbergska in Örebro, Schweden, Wache – zwei Tage nach einer Schießerei, bei der elf Menschen getötet wurden.
Foto: Jonathan Nackstrand/AFP via Getty Images
Nach dem schlimmsten Schusswaffenangriff in der Geschichte des Landes will Schweden das Waffenrecht verschärfen. Der Zugang zu halbautomatischen Waffen solle streng begrenzt werden, kündigte die Regierung am Freitag an. „Die schreckliche Gewalttat von Örebro hat wichtige Fragen zur Waffen-Gesetzgebung aufgeworfen.“
„Es gibt bestimmte Arten von Waffen, die so gefährlich sind, dass sie nur ausnahmsweise von Zivilisten besessen werden sollten“, hieß es weiter. Um das Waffenrecht zu ändern, soll ein entsprechender Gesetzentwurf ins Parlament eingebracht werden, kündigte die Minderheitsregierung von Ministerpräsident Ulf Kristersson an.
Um die Vorlage durchs Parlament zu bringen, sei bereits eine entsprechende Einigung mit den rechtspopulistischen Schwedendemokraten erzielt worden.
Bei dem Angriff am Dienstag in Örebro hatte ein Mann in einer Bildungseinrichtung für junge Erwachsene das Feuer eröffnet und zehn Menschen getötet. Mehrere der Opfer haben ausländische Wurzeln. Auch der Täter ist tot, er verübte offenbar Suizid. Er hatte einen Waffenschein. (afp)
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