Schweizer Gemeinde zahlt lieber Strafe, als Flüchtlinge aufzunehmen

Titelbild
Foto: Getty Images
Epoch Times18. September 2015

Die kleine schweizer Gemeinde Oberwil Lieli wehrt sich mit Händen und Füßen dagegen, Asylbewerber aufzunehmen.

Potentielle Unterbringungen wurden abgerissen um keinen Extra-Platz übrig zu haben und bereitwillig wurde das fällige Strafgeld bezahlt.

"Wir wollen uns von Bern keine Asylbewerber diktieren lassen", begründete der SVP-Politiker Andreas Glarner diese Entscheidung gegenüber "Blick".

Nachdem 2015 schon 26.000 Franken Strafe bezahlt wurden (23.600 Euro), werden für das Jahr 2016 bereits 290.000 Franken fällig (ca. 260.000 Euro), weil das Dorf seine Auflagen nicht erfüllt. Aber auch dieses Geld scheint die Gemeinde gerne zu zahlen.

Eigentlich geht es dabei nur um eine geringe Anzahl von Flüchtlingen, nämlich sieben. Aber Prinzip ist Prinzip. Die Stadt kaufte sogar ein Haus, das als potentielles Flüchtlingsheim hätte dienen können, nur um es durch Abriss aus der Welt zu schaffen …

“Es ist einfach falsch, jetzt Wirtschaftsflüchtlinge aufzunehmen, deshalb zahlen wir zähneknirschend”, sagte Glarner gegenüber dem regionalen Sender Tele M1. Die Gemeinde ist bekannt für ihren Wohlstand und ist steuergünstigte Gemeinde im Kanton Aargau. (dk)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion