Schwer bewaffnete schwarze Miliz marschiert durch Louisville – Drei Verletzte nach Schussunfall

In Louisville, Kentucky, hat die NFAC eine Kundgebung abgehalten, um an den Tod einer Notfallsanitäterin bei einem Polizeieinsatz zu erinnern. Der Aufmarsch blieb friedlich, allerdings lösten sich nach unsachgemäßem Hantieren Schüsse aus der Waffe eines Teilnehmers. Man wolle lediglich Unmut gegenüber der Regierung zum Ausdruck bringen.
Titelbild
Mitglieder der "Not Fucking Around Coalition" (NFAC), einer rein schwarzen Miliz, während einer Kundgebung gegen die Ermordung von Breonna Taylor in Louisville, Kentucky, am 25. Juli 2020.Foto: JEFF DEAN/AFP über Getty Images
Von 26. Juli 2020

Drei Menschen wurden am Samstag (25.7.) in Louisville, Kentucky (USA) durch Schüsse im Baxter Park verletzt. Dies berichten lokale Medien wie WHAS11. Der Vorfall soll im Zusammenhang stehen mit einem Aufmarsch der afroamerikanischen NFAC-Miliz, die wenig später in der Anlage eine Kundgebung abhielt. Zwei Personen mussten ins Krankenhaus gebracht werden.

Tödliche Razzia am 13. März in Louisville

Schüsse sollen sich gelöst haben, als ein Mitglied der NFAC versehentlich seine Waffe entsichert habe, erklärt die Reporterin Jessie Cohen, die den Aufmarsch via Twitter dokumentiert hatte. Später soll ein Redner bei einer öffentlichen Kundgebung mit Anhängern der Miliz von einem „kleinen Unfall, der vorkommt“ gesprochen haben.

Die „Not F***ing Around Coalition” (NFAC), die von dem früheren Rapper John Fitzgerald Johnson, auch bekannt als Grandmaster Jay, gegründet wurde, hatte einen Marsch durch die Stadt und eine Kundgebung in Louisville angemeldet. Damit wolle man auf den Fall der afro-amerikanischen Notfallsanitäterin Breonna Taylor aufmerksam machen.

Diese war am 13. März während einer Razzia in ihrer Wohnung getötet worden, die sich gegen einen mutmaßlichen Drogendealer gerichtet hatte, von dem man ausging, dass er einen Bezug zu dieser Adresse habe. Drogen wurden keine gefunden, Konsequenzen gegen Beamte gab es bis dato auch nicht.

„Gerechtigkeit für Breonna“

Gegenüber WRBC betonte Jay, die Miliz sei nicht in die Stadt gekommen, um Chaos zu verbreiten. Die NAFC werde in traditionellen und sozialen Medien falsch dargestellt, und man wolle diesen Eindruck richtigstellen:

„Es hat Gerüchte gegeben, wir kämen, um Jagd auf Menschen zu machen. Tatsächlich üben wir nur unsere verfassungsmäßigen Rechte aus, Waffen zu tragen und uns zu versammeln.“

Ein Livestream zeigte, dass der Marsch selbst friedlich war. Es seien Plakate getragen und Parolen gerufen worden, in denen es um „Gerechtigkeit für Breonna“ ging.

Am Rande der Kundgebung im Park hatte es zudem eine offenbar von „Black Lives Matter“-Anhängern organisierte Kundgebung gegeben, die an den im Mai bei einem Polizeieinsatz verstorbenen Afroamerikaner George Floyd erinnern sollte.

Weitere Milizen versammelten sich in der Stadt

Der Tod Floyds hatte eine Reihe von Protesten in den USA ausgelöst, die bald von linksextremen und gewalttätigen Gruppen instrumentalisiert und zum Ausgangspunkt schwerer Straftaten wurden. Am Freitag mahnte Stadtratsmitglied Kevin Kramer die Bürger, am Wochenende nach Möglichkeit die Innenstadt von Louisville zu meiden.

Die Gefahr gewalttätiger Eskalationen sei hoch. Kramer erklärte gegenüber lokalen Medien:

„Es wird ein erhöhtes Gewaltpotenzial geben, da eine Reihe schwer bewaffneter Gruppen mit unterschiedlichen Ansichten und andere Gruppen auseinandergehalten werden müssen. Wir werden alle erforderlichen Anstrengungen treffen, um die Umgebung für alle anwesenden Personen sicher zu halten, aber ich möchte dennoch zur Vorsicht raten, weil es ein Gewaltpotenzial geben wird.“

Grandmaster Jay: „NFAC handelt auf dem Boden der Verfassung“

Die 2008 gegründete, rechtsgerichtete Miliz der „Three Percenters“ hatte in Anbetracht des geplanten NFAC-Marsches ebenfalls dazu aufgerufen, sich in Louisville zu versammeln. Ihre Kundgebung verlief offenbar ohne Zwischenfälle.

Grandmaster Jay, der in Interviews die Bildung eines unabhängigen Territoriums nur für Schwarze auf dem Gebiet der USA gefordert hatte, erklärte gegenüber lokalen Medien, die Miliz, die sich von „Black Lives Matter“ distanziert, bezwecke weder Protest noch Aufruhr.

Man wolle lediglich Unmut gegenüber der Regierung zum Ausdruck bringen. Wo es den Eindruck mache, als reagiere die Regierung nicht auf den Willen des Volkes, sage die Verfassung, dass Menschen eine Miliz gründen dürften, um die Sorgen der Menschen zu adressieren:

„Ich habe die [Verfassung] nicht geschrieben, sie haben es getan. Wir halten uns nur daran. Das ist nur unser nächstes Ziel, denn wenn es aussieht, als wäre der Regierung die Bevölkerung egal, haben die Menschen das Recht, sich zu bewaffnen und eine Miliz zu bilden, um die erforderlichen Fragen zu stellen.“



Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times

Wie sich die Fülle der Organisationen, die heute Unruhen und Gewalt in der westlichen Gesellschaft anstiften, auch nennen mag – sei es „Unteilbar“, „Antifa“, „Stopp das Patriarchat“, „Black Lives Matter“ oder „Widerstand gegen Faschismus“ – sie alle sind Kommunisten oder Befürworter kommunistischer Ideen. Die gewalttätige Gruppe der „Antifa“ besteht aus Menschen verschiedener kommunistischer Prägung, wie Anarchisten, Sozialisten, Liberalen, Sozialdemokraten und dergleichen.

„Widerstand gegen Faschismus“ ist eigentlich eine linksradikale Gruppe, die vom Präsidenten der Revolutionären Kommunistischen Partei der USA gegründet wurde. Sie steckte hinter vielen großen Protestveranstaltungen, die darauf abzielten, das Ergebnis der Präsidentschaftswahlen 2016 zu kippen.

Unter dem Deckmantel der freien Meinungsäußerung arbeiten diese Gruppen unermüdlich daran, alle möglichen Konflikte in der westlichen Gesellschaft zu schüren. Um ihr eigentliches Ziel zu verstehen, braucht man nur einen Blick auf die Richtlinie der Kommunistischen Partei der USA an ihre Mitglieder zu werfen, wie sie im Kongressbericht von 1956 formuliert wurde:

„Mitglieder und Frontorganisationen müssen unsere Kritiker ständig in Verlegenheit bringen, diskreditieren und herabsetzen [...] Wenn Gegner unserer Sache zu irritierend werden, brandmarkt sie als Faschisten oder Nazis oder Antisemiten. [...] Bringt diejenigen, die sich uns widersetzen, ständig mit Namen in Verbindung, die bereits einen schlechten Ruf haben. Diese Verbindung wird nach ausreichender Wiederholung in der Öffentlichkeit zur ‚Tatsache‘ werden.“ Hier weitere Informationen und Leseproben.

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