Sea-Eye bittet nach Festsetzung von Rettungsschiff Baerbock um Hilfe

Die deutsche Seenotrettungsorganisation Sea-Eye hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) um Hilfe gebeten, nachdem italienische Behörden ihr Rettungsschiff „Sea Eye 4“ festgesetzt haben.
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Die „Sea-Eye 4“ liegt zum Umbau in einem Hafen.Foto: ---/Sea-Eye/United4Rescue/dpa/dpa
Epoch Times4. Juni 2023

Baerbock müsse sich dafür einsetzen, dass die vor kurzem eingeführten strengen italienischen Gesetze zur Seenotrettung geändert werden, forderte die Organisation in einem am Sonntag veröffentlichten Schreiben. Die „Sea Eye 4“ hatte zwei verschiedenen Booten im Mittelmeer geholfen; daraufhin hatte die italienische Küstenwache das Schiff für 20 Tage in Ortona in der süditalienischen Region Abruzzen festgesetzt.

Die italienische Regierung unter der konservativen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hatte die Aktivitäten von Seenotrettern Anfang des Jahres eingeschränkt. Seither müssen Rettungsschiffe die Behörden informieren, sobald ein Boot gerettet wurde – und einen von den Behörden zugewiesenen Hafen ansteuern.

Sea-Eye forderte in dem Schreiben Baerbock und das Auswärtige Amt auf, Druck auf Italien auszuüben, dass zivile Rettungsschiffe nicht länger festgesetzt werden dürfen, wenn sie mehrere Rettungseinsätze unternommen haben. Außerdem müssten die festgesetzten deutschen Boote freigegeben und von Bußgeldern verschont werden.(afp)



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