Sektenführerin erstickte Kind in Sack: Nach Urteil wurde jetzt auch die Mutter festgenommen

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Justitia.Foto: iStock
Epoch Times25. September 2020

Einen Tag nach dem Urteil gegen eine Sektenanführerin wegen der Ermordung eines Vierjährigen in Hessen ist auch die Mutter des Jungen festgenommen worden.

Wie die Staatsanwaltschaft Hanau und das Polizeipräsidium Südosthessen am Freitagabend mitteilten, wurde die heute 59-jährige Mutter des im Jahr 1988 ermordeten Kindes in Leipzig festgenommen. Laut der Staatsanwaltschaft besteht gegen die Frau der dringende Tatverdacht der Beihilfe zum Mord.

Das Landgericht Hanau hatte am Donnerstag eine 73-Jährige wegen des Sektenmords an dem vierjährigen Jungen verurteilt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass die Frau den Jungen aus niederen Beweggründen im August 1988 vollständig in einen Leinensack eingeschnürt und im Badezimmer abgelegt hatte, wie ein Sprecher des Landgerichts Hanau sagte.

Das Kind soll ohnmächtig geworden und an seinem Erbrochenen erstickt sein. Ermittler hielten den Tod des Jungen lange Jahre für einen Unfall. Erst 2015 wurde der Fall nach Hinweisen von Sekten-Aussteigern wieder aufgerollt.

Als Motiv sieht die Staatsanwaltschaft, dass die 73-Jährige durch den Tod des Jungen ihre Machtposition stärken wollte. Sie habe das Kind als „vom Bösen besessen“ bezeichnet. Nach dem Tod habe sie die Eingebung vorgetäuscht, dass Gott das Kind geholt habe – der Junge sei die Wiedergeburt Hitlers gewesen.

Rückendeckung bekam sie nun von der Mutter des toten Jungen. Sie gab an, dass die angeklagte frühere Krankenschwester liebevoll mit den Kindern umgegangen sei.

In dem Prozess war seit Oktober 2019 verhandelt worden. Der Fall war erst nach vielen Jahren durch Medienrecherchen ans Licht gekommen. Unmittelbar nach der Urteilsverkündung gegen die Sektenanführerin beantragte die Staatsanwaltschaft Hanau einen Haftbefehl gegen die Mutter des Kindes. (afp/nh)



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