Situation in Belarus spitzt sich zu – Polizei feuert Warnschüsse bei Demonstration ab

Titelbild
Strafverfolgungsbeamte blockieren den Demonstranten den Weg während eines Marsches von Oppositionsanhängern aus dem Zentrum von Minsk zu einem Ort, an einem Ort, wo während der Stalin-Diktatur Hinrichtungen stattfanden.Foto: STRINGER/AFP über Getty Images
Epoch Times1. November 2020

Zwei Tage nach Gewaltdrohungen des belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko gegen regierungskritische Demonstranten hat die Polizei am Sonntag während eines Protestmarsches Warnschüsse abgefeuert. Polizisten gaben Schüsse in die Luft ab, während rund 10.000 Menschen am Stadtrand von Minsk zu einer Gedenkstätte für die Opfer der Stalin-Zeit marschierten. Nach Angaben des Innenministeriums wurden mehrere Demonstranten festgenommen, die Nichtregierungsorganisation Wjasna sprach von rund 40 Festnahmen bis zum Nachmittag.

Machthaber Lukaschenko hatte am Freitag ein hartes Vorgehen gegen Demonstranten bei regierungskritischen Protesten angekündigt. Die Regierung werde „keine Gefangenen machen“, sagte er. Wer seine Hand gegen Polizeibeamten erhebe, solle „mindestens seine Hände verlieren“.

In Belarus gibt es seit der von Betrugsvorwürfen begleiteten Präsidentschaftswahl im August Massenproteste. Die Behörden gehen immer wieder gewaltsam gegen friedliche Demonstranten vor, tausende Aktivisten wurden bereits festgenommen. Die Demonstranten fordern Lukaschenkos Rücktritt. (afp/er)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion