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Rede vor Tausenden Gästen

St. Petersburg: Putin will russische Rüstungsindustrie ausbauen

Das Internationale Wirtschaftsforum in St. Petersburg dient Kremlchef Putin als Schaufenster zur Welt. Bei seiner Rede vor Tausenden Gästen wischt er Bedenken wegen einer Wirtschaftskrise weg.

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Beim Wirtschaftsforum in Petersburg sucht Putin auch nach internationalen Partnern wie hier bei einem Treffen mit einer Delegation aus Bahrain.

Foto: Aleksandr Zholobov/Roscongress Foundation/AP/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Vor dem Hintergrund seines Kriegs gegen die Ukraine will der russische Präsident Wladimir Putin die Rüstungsindustrie als Standbein der einheimischen Wirtschaft weiter ausbauen.

Vor tausenden Gästen – fast eine Stunde lang

Bei der Weiterentwicklung sollten auch die Erfahrungen der Waffen im Kampfeinsatz berücksichtigt werden, forderte der Kremlchef beim Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg.
Ansonsten spielte der von ihm befohlene Krieg gegen die Ukraine – anders als weithin erwartet – in seiner knapp einstündigen Rede keine Rolle.
Russland müsse von einer Unterteilung zwischen zivilen und reinen Rüstungsfirmen abkommen, sagte Putin zudem. „Wir müssen ständig technologische und organisatorische Innovationen im zivilen Bereich analysieren und sie schnell in die Sphäre der Verteidigung und Sicherheit einführen“, sagte er bei einer Plenarsitzung des Forums.
Zusammen mit befreundeten Staaten werde Russland künftig auch Rüstungsprojekte entwickeln, gemeinsam Waffen produzieren und die entsprechenden Kader ausbilden, kündigte Putin an.

Putin positiver gestimmt als sein Wirtschaftsminister

Insgesamt zog der Kremlchef ein positives Fazit der Wirtschaftsentwicklung. So sei das Bruttoinlandsprodukt in den vergangenen zwei Jahren jeweils mehr als vier Prozent gewachsen und dies nicht nur wegen der Rüstungsproduktion, betonte Putin. Die Inflation sei zuletzt gefallen – auf 9,6 Prozent.
Angesichts der jüngsten Warnungen etwa von Wirtschaftsminister Maxim Reschetnikow vor einer möglichen Rezession, forderte Putin: „Stagnation oder sogar Rezession darf auf keinen Fall zugelassen werden.“ (dpa/red)

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