Staats-TV: Syrische Rebellen beschießen humanitären Korridor in Aleppo

Während einer von Moskau einseitig ausgerufenen Feuerpause in Aleppo haben syrische Rebellen nach Angaben des Staatsfernsehens einen humanitären Korridor beschossen. Auf der Castello-Straße nördlich der umkämpften Stadt seien Raketen eingeschlagen.
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Die Situation in Aleppo ist unübersichtlich.Foto:  Sana/dpa
Epoch Times4. November 2016

Während einer von Moskau einseitig ausgerufenen Feuerpause in Aleppo haben syrische Rebellen nach Angaben des Staatsfernsehens einen humanitären Korridor beschossen. Auf der Castello-Straße nördlich der umkämpften Stadt seien Raketen eingeschlagen, berichtete das syrische Fernsehen am Freitag. Ein Reporter eines anderen Senders sei dabei verletzt worden.

Russland hatte eine „humanitäre“ Feuerpause verkündet, die offiziell von 09.00 bis 19.00 Uhr Ortszeit gelten sollte. Bis zur Mittagszeit gab es jedoch keine Anzeichen dafür, dass Zivilisten oder Rebellen dem Aufruf folgten, den Ostteil Aleppos zu verlassen.

Dem Staatsfernsehen zufolge hinderten Rebellen Einwohner daran, aus dem von Aufständischen gehaltenen Ostteil der Stadt zu fliehen. Dort sind mehr als 250.000 Menschen seit Juli eingeschlossen.

Die zehnstündige Feuerpause erfolgte in Absprache mit den syrischen Behörden. Die russische Luftwaffe unterstützt seit September 2015 die Truppen des syrischen Staatschefs Baschar al-Assad.

Die einstige Wirtschaftsmetropole Aleppo ist seit dem Sommer 2012 zwischen Rebellen und Regierungssoldaten geteilt und schwer umkämpft. Am 18. Oktober setzten Damaskus und Moskau ihre Offensive aus und ließen damals bereits eine dreitägige „humanitäre Feuerpause“ in Kraft treten. Hilfsorganisationen gelang es aber kaum, Zivilisten aus den Kampfgebieten zu bringen. (afp)



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