Steele spielte Trump-Akte Medien zu, weil FBI Clinton-E-Mail-Fall wieder aufnahm

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Christopher Steele, ehemaliger britischer Geheimdienstler in London am 7. März 2017.Foto: Victoria Jones/PA via AP
Epoch Times20. Januar 2021

Freigegebene Akten von FBI-Interviews mit dem ehemaligen britischen Spion Christopher Steele zeigen, dass er das FBI verraten hat. Er hat auf Anweisung seiner Auftraggeberin Hillary Clinton Informationen an die Medien weitergegeben.

„Just the News“ hat die Zusammenfassung der Nachbesprechung und eine Abschrift der handschriftlichen Notizen eines Agenten bekommen und am 19. Januar 2021 veröffentlicht. Die Nachbesprechung mit Steele fand am 18. und 19. September 2017 in London statt.

Beim Interview am ersten Tag wurde Steele von seinem Partner von Orbis Business Intelligence, Chris Burrows, begleitet. Steele und Burrows entschuldigten sich bei den Agenten für das Durchsickern ihrer Akten über Präsident Donald Trump an die Medien.

Sie gaben an, dass sie die Informationen weitergaben, weil der damalige FBI-Direktor, James Comey, die Ermittlungen der Clinton-E-Mails wieder aufgenommen hat. Hillary Clinton war Steeles Auftraggeberin für die Akte.

„STEELE erklärte, dass sie während der Wahlsaison ‚auf zwei Pferden ritten‘ – ihrem Klienten und dem FBI – und dass sie nach der Wiederaufnahme der Ermittlungen gegen Hillary Clinton durch FBI-Direktor James COMEY ‚ein Pferd‘ wählen mussten und die Geschäfts-/Klientenbeziehung über die Beziehung zum FBI stellten“, heißt es in dem Dokument. „Sie folgten dem, was ihr Klient wollte und sie sprachen mit der Presse“, so eine Aussage im Dokument.

Burrows sagte dem FBI, dass er besorgt sei, dass das FBI Orbis nie für die Anti-Trump-Akten bezahlt habe.

Das Dokument spielte eine entscheidende Rolle bei der Entscheidung des FBI, einen Antrag gemäß dem Gesetz zur Überwachung in der Auslandsaufklärung („Foreign Intelligence Surveillance Act“) zur Beobachtung von Carter Page zu stellen. Page war in der damaligen Trump-Kampagne der außenpolitische Berater.

Der Antrag war mit erheblichen Mängeln und Versäumnissen behaftet. Es führte sogar zu einem Schuldeingeständnis des beteiligten FBI-Anwalts in Bezug auf eine bundesweite Anklage wegen falscher Angaben.

Steele und Burrows sagten dem FBI, dass sie Trump als ihren „Hauptgegner“ betrachteten. Steele bedauere es, mit dem Portal „Mother Jones“ über das Dossier gesprochen zu haben. Das FBI hat Steele nach der Entdeckung nicht mehr als Informanten eingesetzt.

Nachdem er vom FBI abgeschnitten wurde, gab Steele Kopien der Akten durch einen Vermittler an republikanischen Senator John McCain (Arizona).

Während des Interviews gab Steele die Identität des primären Informanten des Dossiers nicht preis. Igor Danchenko wurde aber inzwischen als russischer Staatsbürger identifiziert, der vom FBI wegen seiner Verbindungen zum russischen Geheimdienst untersucht worden war.

Steele sagte den Agenten, dass er Vertrauen in die Informationen hatte, die er von dem primären Informanten erhielt. Aber in einem Interview mit dem FBI sagte Danchenko, dass Steele seine Berichte oft falsch dargestellt hätte, teilweise mit Übertreibungen. Er hat Gerüchte als glaubwürdige Informationen weitergegeben.

Laut dem freigegebenen Dokument hat Fiona Hill die beiden Männer miteinander bekannt gemacht. Hill ist eine ehemalige Beamtin des Außenministeriums, die bei dem Amtsenthebungsverfahren gegen Trump ausgesagt hat. 

(Mit Material von The Epoch Times USA/sza)



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