Steinmeier: „Europa ist zweifellos in unruhigem Fahrwasser unterwegs“

Titelbild
Beschmiertes CDU-Wahlplakat zur EuropawahlFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times27. Dezember 2016

Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat sich besorgt über die Lage Europas geäußert. „Europa ist zweifellos in unruhigem Fahrwasser unterwegs und muss sich schnell selber neu aufstellen“, sagte Steinmeier der „Saarbrücker Zeitung“ (Dienstag). Die EU müsse dort Antworten geben, „wo es sie bisher schuldig ist“.

Als wichtigste Aufgabenfelder nannte er den künftigen Umgang mit Migration und Flüchtlingen, die innere und äußere Sicherheit sowie Arbeit und Wirtschaft. „Wo die Jugendarbeitslosigkeit bei 50 Prozent und mehr liegt, wird keine Begeisterung für Europa ausbrechen“. Seine Probleme bewältige Europa aber „nicht mit jenen, die die Rückkehr zum Nationalen als Lösung für alles und jedes begreifen“. Frieden, Freiheit und Wohlstand würden heute als Selbstverständlichkeiten betrachtet werden. „Wie wenig das gewiss ist, haben wir gesehen, als mit dem Konflikt in der Ukraine die Frage von Krieg und Frieden plötzlich wieder auf unseren Kontinent zurückgekehrt ist“. Und auch der Wohlstand Deutschlands werde nicht gesichert sein, „wenn wir in einem Europa und einer Welt der Abschottung und des Nationalismus leben würden“. Steinmeier äußerte für 2017 die Hoffnung, „dass wir auch nach den Wahlen in Frankreich, den Niederlanden und Deutschland überall Regierungen haben werden, die sich für Europa einsetzen und die Rückabwicklung des europäischen Integrationsprozesses nicht zulassen.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion