Stoltenberg: NATO wird künftig bei Cyber-Attacken Bündnisfall auslösen

Cyber-Attacken stellen eine große Gefahr bei militärischen Konflikte dar. Deswegen werde die NATO künftig bei solchen Angriffen den Bündnisfall auslösen, meinte der NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg.
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Symbolbild.Foto: vladru/iStock
Epoch Times25. Februar 2019

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg warnt vor der wachsenden Bedeutung von militärischen Cyber-Auseinandersetzungen über das Internet und Computersysteme, dem sogenannten Cyber-Space.

„Es wird künftig keinen vorstellbaren Konflikt ohne Cyber-Dimension geben“, sagte Stoltenberg den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben).

Die NATO bereite sich auf entsprechende Bedrohungen vor, sagte Stoltenberg und betonte jedoch: „Wir müssen aber noch mehr tun.“

Stoltenberg nannte die Cyber-Bedrohungen eine „ständige, große Gefahr“. Er sagte: „Bedroht sind zum Beispiel die kritische Infrastruktur, die Energieversorgung, der Finanzsektor, Krankenhäuser und demokratische Institutionen. Wir haben bereits viele Angriffe erlebt.“

Stoltenberg bekräftigte, dass solche Angriffe auf einen NATO-Mitgliedstaat zur kollektiven Verteidigung durch die NATO-Staaten führen könnten. „Die NATO hat beschlossen, dass Cyber-Attacken den Bündnisfall auslösen können – sie können so viel Schaden anrichten und Menschenleben kosten wie andere Angriffe.“ (dts)



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