Transgender und Frauensport
Streit um Transgender: US-Justizministerium verklagt Bundesstaat Maine
Ein seit Februar brodelnder Streit zwischen dem US-Präsidenten und dem Bundesstaat Maine eskaliert. Es geht um die Teilnahme am Frauensport von Männern, die sich als Frau identifizieren. Die Gouverneurin wirft Trump jedoch vor, andere Ziele zu verfolgen.

Maines Gouverneurin Janet Mills. Die Trump-Regierung verklagt den US-Bundesstaat an der Ostküste. (Archivfoto)
Foto: Steven Senne/AP/dpa
Das US-Justizministerium hat den Bundesstaat Maine im Streit über Transmenschen im Frauensport verklagt. Maine diskriminiere Frauen, indem der Bundesstaat es versäume, Frauen in Frauensportarten zu schützen, erklärte Justizministerin Pam Bondi.
US-Präsident Donald Trump hatte im Februar ein Dekret unterzeichnet, das Transmenschen von der Teilnahme am Frauensport ausschließen soll, insbesondere an öffentlichen Schulen und Hochschulen. „Mit diesem Dekret ist der Krieg gegen den Frauensport beendet“, hatte er damals erklärt. Bundesstaaten, die sich nicht daran hielten, müssten damit rechnen, dass ihnen Bundesmittel gestrichen würden.
Die demokratische Gouverneurin Janet Mills warf Trump in einer ersten Reaktion vor, es gehe ihm nicht um Schulsport oder den Schutz von Frauen und Mädchen. Es gehe der Trump-Regierung darum, gegenüber Bundesstaaten ihren Willen durchzusetzen.
Trump hatte schon im Februar bei einem Treffen mit Vertretern der Bundesstaaten Gouverneurin Mills explizit gefragt, ob sie sich dem Dekret fügen werde und angekündigt, dass er andernfalls Bundesmittel kürzen werden. (dpa/red)
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