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Kämpfe im Sudan

Sudanesische Armee meldet Rückeroberung von Flughafen von Khartum

Die im Januar vom Militär Sudans begonnene Offensive, die Hauptstadt Khartum von den Milizen zurückzuerobern, zeigt Ergebnisse. Die Armee gibt an, den Flughafen der Hauptstadt erkämpft und gesichert zu haben.

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Ein zerstörtes Auto steht im sudanesischen Omdurman vor einem Haus voller Einschüsse. (Archivbild)

Foto: Mudathir Hameed/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Die sudanesische Armee hat bei ihrem Vorrücken in Khartum nach eigenen Angaben den Flughafen der Hauptstadt zurückerobert. Die Truppen hätten den Flughafen im Osten der Stadt „vollständig abgesichert“, sagte ein Militärvertreter am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP.
Zudem habe die Armee das strategisch wichtige Gebiet Dschebel Aulija im Süden von Khartum von drei Seiten umzingelt. Dschebel Aulija ist das letzte noch von der RSF-Miliz kontrollierte größere Gebiet in der Hauptstadtregion.
Augenzeugen und Aktivisten berichteten, die RSF-Kämpfer hätten sich in den vergangenen Tagen aus dem Zentrum Khartums in Richtung Süden, vor allem in Richtung Dschebel Aulija, zurückgezogen.
Den Regierungstruppen gelang es zudem, beide Seiten einer wichtigen Brücke im Osten der Hauptstadt zu sichern. Damit bleibt den Milizen nur noch eine Brücke im Süden der Hauptstadt für den Rückzug in die von ihnen kontrollierten Gebiete in der westlichen Region Darfur.

Militär begann Offensive im Januar

Das Militär hatte im Januar eine Offensive zur Vertreibung der Miliz aus der Hauptstadt begonnen. Am Freitag nahmen die Regierungstruppen den Präsidentenpalast ein, denn die RSF seit Beginn des Bürgerkrieges im Sudan im April 2023 besetzt gehalten hatte. Am Samstag eroberte die Armee auch die Zentralbank, die Geheimdienstzentrale und das Nationalmuseum zurück.
Die Armee von Militärherrscher Fattah al-Burhan und die RSF-Miliz seines früheren Stellvertreters Mohammed Hamdan Daglo liefern sich seit zwei Jahren einen blutigen Machtkampf.
Seit 2023 wurden dabei nach UN-Angaben zehntausende Menschen getötet, mehr als zwölf Millionen Menschen sind auf der Flucht. Sowohl der Armee als auch der RSF-Miliz werden Kriegsverbrechen vorgeworfen. (afp)

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