Debatte um US-Zölle
Südkorea und USA planen Zoll-Verhandlungen
Südkoreas exportlastige Volkswirtschaft könnte von US-Zöllen besonders stark getroffen werden. In der kommenden Woche treffen zwei Minister in Washington zu Verhandlungen ein.

Fahrzeuge für den Export am 3. April 2025 in einem Hafen in Pyeongtaek (SüdkoreA).
Foto: Anthony Wallace/AFP via Getty Images
Südkorea wird in der nächsten Woche mit der US-Regierung über die von Präsident Donald Trump angedrohten Zölle verhandeln.
Laut Regierungsangaben wird Seoul für die voraussichtlich am Donnerstag und Freitag stattfindenden Gespräche Handelsminister Ahn Duk Geun sowie Finanzminister Choi Sang Mok nach Washington schicken. Die Verhandlungen finden auf Wunsch der US-Regierung statt.
Südkorea will sich nicht „wehren“
Zuvor signalisierte Übergangspräsident Han Duck Soo bereits eine entgegenkommende Haltung. „Südkorea wird sich nicht gegen die US-Zölle wehren“, sagte Han in einem Interview mit der „Financial Times“.
Darin betonte er unter anderem die historische Schuld Südkoreas gegenüber den USA. „Nach den Verwüstungen des Koreakrieges gaben uns die Vereinigten Staaten Hilfe, Technologietransfer, Investitionen und Sicherheitsgarantien“, sagte der 75-Jährige.
Südkoreas Wohlstand sei in hohem Maße auf die Hilfe der USA zurückzuführen.
Anfang des Monats hatte Donald Trump sogenannte „reziproke Zölle“ in Höhe von 25 Prozent gegen Südkorea beschlossen, ehe er eine 90-tägige Aussetzung der Maßnahmen ankündigte.
Südkoreas exportlastige Volkswirtschaft dürfte von den Zöllen besonders stark getroffen werden. (dpa/red)
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