Südkoreas Armee feuert Warnschüsse auf Flugobjekt aus dem Norden ab

Ein nicht identifiziertes Objekt drang von Nordkorea aus in den südkoreanischen Luftraum ein - möglicherweise eine Drohne. Ob das Objekt abgeschossen wurde, gab die Armee nicht bekannt.
Titelbild
Auf einem Trainingsgelände nahe der Grenze zu Nordkorea feuern südkoreanische Raketenwerfer bei einem Manöver mit US-Streitkräften Salven ab.Foto: Ahn Young-Joon/dpa
Epoch Times23. Mai 2017

Wenige Stunden vor Beginn einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats zu Nordkorea hat Südkorea Warnschüsse auf ein vom Norden kommendes Flugobjekt abgegeben. Wie die Armee in Seoul am Dienstag mitteilte, drang das nicht identifizierte Objekt über die entmilitarisierte Zone in den südkoreanischen Luftraum ein.

Ob das Objekt, eventuell eine Drohne, abgeschossen wurde oder über die Grenze zurückkehrte, gab die Armee nicht bekannt. Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap meldete, auf das Objekt seien 90 Maschinengewehrsalven abgefeuert worden.

Die USA, Japan und Südkorea beantragten eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats. Nordkorea hatte am Montag den erfolgreichen Test einer Mittelstreckenrakete bestätigt und deren Einsatzbereitschaft bekannt gegeben. Nach Angaben der USA und Südkoreas handelte es sich um eine Mittelstreckenrakete, die etwa 500 Kilometer weit flog.

Pjöngjang hatte erst eine Woche zuvor eine Mittelstreckenrakete gezündet. Zugleich arbeitet die Führung in Pjöngjang an der Entwicklung von Langstreckenraketen, mit denen atomare Sprengköpfe bis in die USA getragen werden könnten. Seit 2006 hat Nordkorea nach eigenen Angaben fünf Atomwaffentests vorgenommen, davon zwei im vergangenen Jahr.

Mit seinen Tests verstößt Nordkorea gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrats. Das Gremium hat seine Strafmaßnahmen gegen das Land in den vergangenen Jahren mehrfach verschärft. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion