Syrien-Gespräche in Astana: Keine Einigung in Sicht

Unter der Schirmherrschaft Russlands, der Türkei und des Irans finden seit Montag neue Syrien-Gespräche in der kasachischen Hauptstadt Astana statt. Bislang hätten Regierung und Opposition aber noch nicht direkt miteinander gesprochen, hieß es aus Beobachterkreisen.
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Der UN-Syrienbeauftragte Staffan de Mistura (l) und Mohammad Alloush von der syrischen Opposition, der sogenannten „Islamischen Armee”. 23. Januar 2017, Astana, Kasachstan.Foto: KIRILL KUDRYAVTSEV/AFP/Getty Images
Epoch Times24. Januar 2017

Bei den Syrien-Gesprächen in der kasachischen Hauptstadt Astana ist weiter keine Einigung zwischen der syrischen Regierung und der Opposition in Sicht.

Es gebe aber die Übereinstimmung, dass die drei Vermittlermächte Russland, Türkei und Iran ein Abschlussdokument unterschreiben werden, sagte ein Sprecher des kasachischen Außenministeriums der Agentur Tass. Die Gespräche seien intensiv. Sie würden voraussichtlich noch heute beendet. „Gründe für eine Verlängerung der Verhandlungen gibt es zum jetzigen Zeitpunkt nicht.“

Auch der UN-Sonderbeauftragte für Syrien, Staffan di Mistura, sagte am Dienstag, dass man kurz vor der Unterzeichnung einer Erklärung stehe. Ein Sprecher der syrischen Opposition betonte demgegenüber, dass die Opposition keine Erklärung unterzeichnen werde. Nach einem Bericht der russischen Agentur Tass bestätigten auch syrische Delegationskreise, dass sie kein Abschlussdokument unterschreiben werden. Im Vorfeld hatten beide Seiten betont, dass die Gespräche einer Festigung des fragilen Waffenstillstandes dienen sollten, der seit fast einem Monat in Syrien gilt.

Unter der Schirmherrschaft Russlands, der Türkei und des Irans finden seit Montag neue Syrien-Gespräche in der kasachischen Hauptstadt Astana statt. Bislang hätten Regierung und Opposition aber noch nicht direkt miteinander gesprochen, hieß es aus Beobachterkreisen. (dpa)



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