Syrien-Konflikt: Kurden werfen Türkei Einsatz von Napalm und Phosphor vor

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Dieses Bild vom 17. Oktober 2019 von der türkischen Seite der Grenze zu Syrien in der Bezirksstadt Sanliurfa im Ceylanpinar zeigt Rauch und Feuer, die während der türkischen Offensive gegen kurdische Gruppen im Nordosten Syriens aus der syrischen Stadt Ras al-Ain aufsteigen.Foto: OZAN KOSE/AFP via Getty Images
Epoch Times17. Oktober 2019

Die kurdische Selbstverwaltung in Nordsyrien hat der Türkei bei ihrer Militäroffensive den Einsatz von verbotenen Waffen wie Napalm und Phosphor vorgeworfen.

Im offensichtlichen Verstoß gegen das Recht und die internationalen Verträge wird die türkische Aggression gegen (Ras al-Ain) mit allen Arten von Waffen geführt“, erklärte die Verwaltung der kurdischen Autonomieregion am Donnerstag.

So würden verbotene Waffen wie Napalm und Phosphor eingesetzt.

Die Kämpfe konzentrieren sich seit einigen Tagen auf die syrische Grenzstadt Ras al-Ain. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete am Donnerstag, dass die türkische Armee und verbündete syrische Milizen Teile der Stadt von den kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) erobert hätten.

Die Vorwürfe über den Einsatz von Napalm und Phosphor konnte die oppositionsnahe Organisation nicht bestätigen. Sie teilte aber mit, dass Verletzte mit Verbrennungen in ein nahegelegenes Krankenhaus gekommen seien.

Der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar wies die Vorwürfe umgehend zurück.

Es ist allgemein bekannt, dass die türkischen Streitkräfte keine chemischen Waffen in ihrem Inventar haben“, sagte Akar nach einem Treffen mit dem US-Sicherheitsberater Robert O’Brien, der mit einer hochrangigen US-Delegation in Ankara war.

Die YPG setze selbst Chemiewaffen ein, um anschließend die Türkei dafür die Schuld zu geben, sagte er. (afp)



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