Taifun: Zahl der Toten auf den Philippinen steigt auf über 90
Taifun „Kalmaegi" hat die Philippinen hart getroffen. Mehr als 90 Menschen kamen ums Leben. Auf der Insel Mindanao stürzte ein Militärhubschrauber ab, der bei Rettungsmaßnahmen helfen sollte. Im Laufe der Woche soll der Taifun Vietnam erreichen
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Nach Überschwemmungen durch den Taifun „Kalmaegi“ auf den Philippinen türmen sich Autos.
Die Zahl der Toten infolge des Taifuns „Kalmaegi“ auf den Philippinen ist auf über 90 gestiegen. Ein Sprecher der besonders schwer betroffenen Provinz Cebu sagte der Nachrichtenagentur AFP, in einer Küstenstadt seien nach Überflutungen 35 weitere Leichen entdeckt worden.
Die Opferzahl in der Provinz sei damit auf 76 gestiegen. Der philippinische Zivilschutz hatte zuvor außerdem 17 Tote in anderen Provinzen gemeldet.
Besonders östliche und zentrale Regionen des Inselstaates sind betroffen.
Foto: Jacqueline Hernandez/AP/dpa
Der Taifun hatte am Dienstag auf den Philippinen gewütet. Einsatzkräfte hatten im Vorfeld 400.000 Menschen aus gefährdeten Gebieten evakuiert. Auf der Insel Cebu wurden ganze Ortschaften überflutet. In von der Nachrichtenagentur AFP verifizierten Videos war zu sehen, wie Autos, Lastwagen und sogar Schiffscontainer von schlammigen Fluten mitgerissen wurden.
Regenzeit sorgt für Unwetter
„Kalmaegi“ zog mit Windgeschwindigkeiten von 130 Kilometern pro Stunde übers Land, teilweise wurden Böen von bis zu 180 Stundenkilometern gemessen.
Bereits in den 24 Stunden, bevor „Kalmaegi“ auf Land getroffen war, waren in der Region um die Provinzhauptstadt Cebu City laut dem staatlichen Wetterdienst 183 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Dies seien deutlich mehr als der monatliche Durchschnitt von 131 Litern gewesen.
Viele Häuser stehen völlig unter Wasser.
Foto: Jacqueline Hernandez/AP/dpa
Auch andere Inseln der Philippinen waren betroffen. Auf der Insel Mindanao stürzte am Dienstag ein Militärhubschrauber ab, der bei Rettungsmaßnahmen helfen sollte.
Bei dem anschließenden Bergungseinsatz wurden sechs Leichen gefunden, wie eine Luftwaffen-Sprecherin mitteilte. Die Prüfung, ob es sich um die zwei Piloten und vier Besatzungsmitglieder handelte, sei noch nicht abgeschlossen.
Überschwemmungen nach starken Regenfällen am 30. Oktober 2025 in der Stadt Hoi An in Vietnam.
Foto: Nhac Nguyen/AFP via Getty Images
Im Laufe der Woche soll „Kalmaegi“ Vietnam erreichen, das bereits in den vergangenen Tagen von Rekordregenfällen heimgesucht worden war. (afp/red)
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