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Schaulustige am Strand

Taifun legt an Strand in Vietnam jahrhundertealtes Schiffswrack frei

An einem Strand in Vietnam kommt ein jahrhundertealtes Schiffswrack zum Vorschein. Archäologen wollen die gut erhaltenen Überreste des mehr als 17 Meter langen Holzschiffs rasch bergen.

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Das jahrhundertealte Schiffswrack, das nach dem Taifun „Kalmaegi“ am 10. November 2025 an einem Strand vor der Küste von Hoi An in Zentralvietnam freigelegt wurde.

Foto: Tam Xuan/AFP via Getty Images

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An einem Strand der Stadt Hoi An in Vietnam hat der Taifun „Kalmaegi“ ein jahrhundertealtes Schiffswrack freigelegt. Die gut erhaltenen Überreste des mehr als 17 Meter langen Holzschiffs entdeckten die Menschen erstmals 2023. Anschließend überflutete das Meer wieder das Wrack.
Seit dem Durchzug des Taifuns in der vergangenen Woche ist es nun wieder sichtbar. Heute kündigten Archäologen eine Bergung des Wracks an.

Ein Mann an dem jahrhundertealten Schiffswrack, das nach dem Taifun Kalmaegi am 10. November 2025 an einem Strand vor der Küste von Hoi An in Zentralvietnam entdeckt wurde.

Foto: Tam Xuan/AFP via Getty Images

Der Direktor des Zentrums für die Erhaltung des Unesco-Weltkulturerbes in Hoi An, Pham Phu Ngoc, bemüht sich nach eigenen Angaben um eine Sondergenehmigung für eine sofortige Ausgrabung.

Zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert gebaut

Fachleute haben das Wrack noch nicht genau datiert, erste Erkenntnisse deuten aber darauf hin, dass es zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert erbaut worden war.
Hoi An war damals eine bedeutende Handelsstadt, in deren Hafen Seide, Keramik und Gewürze umgeschlagen wurden. Die Altstadt von Hoi An gilt für die Unesco als Weltkulturerbe.

Das mindestens 17,4 Meter lange Schiff, dessen schwerer, mit Holzrippen verstärkter Rumpf fast vollständig unbeschädigt Hunderte Jahre rauer See überstanden hatte, wurde 2023 entdeckt. Sand und das Meer überdeckten es, bevor die Behörden es damals bergen konnten.

Foto: Tam Xuan/AFP via Getty Images

Bereits im vergangenen Jahr hatten Fachleute aus Hoi An und Ho-Chi-Minh-Stadt das Wrack untersucht.
Neben einer groben Schätzung seines Alters stellten sie nach eigenen Angaben fest, dass das Schiff aus „langlebigem und hartem Holz“ gebaut und mit wasserdichten Materialien verstärkt ist, um die Fugen abzudichten. Es war demnach für weite Seereisen geeignet und wurde als Handels- oder Marineschiff genutzt.
Schon damals hatten die Fachleute sofortige Konservierungsmaßnahmen empfohlen, um das Wrack vor der starken Küstenerosion und den häufigen Unwettern in der Region zu schützen. Zahlreiche Schaulustige besuchen nun den Strand, an dem das hölzerne Wrack aus dem Sand ragt. (afp/red)

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