Tausende Schotten demonstrieren für Unabhängigkeit von Großbritannien

In Edinburgh haben mehrere tausend Menschen für die Unabhängigkeit Schottlands von Großbritannien demonstriert. Die schottische Regierungschefin strebt für 2021 ein neues Referendum über die Unabhängigkeit von Großbritannien an.
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Am 5. Oktober 2019 marschierten in Schottland Demonstranten von Holyrood zu den Meadows in Edinburgh, Schottland.Foto: ANDY BUCHANANAN/AFP via Getty Images
Epoch Times5. Oktober 2019

Tausende Menschen haben in Edinburgh für die Unabhängigkeit Schottlands von Großbritannien demonstriert. Viele Teilnehmer der Kundgebung am Samstag trugen blau-weiße schottische Flaggen, einige spielten Dudelsackmusik. Im vergangenen Jahr nahmen an einer ähnlichen Kundgebung nach Angaben der Polizei 20.000 Menschen teil, während die Organisatoren von 100.000 Teilnehmern sprachen.

Die schottische Regierungschefin und Vorsitzende der Schottischen Nationalpartei (SNP), Nicola Sturgeon, strebt für das Jahr 2021 ein neues Referendum über die Unabhängigkeit an.

Bei einer Volksabstimmung 2014 hatten sich 55 Prozent der Teilnehmer für einen Verbleib im Vereinigten Königreich entschieden. Allerdings weisen die Befürworter der Unabhängigkeit darauf hin, dass damals noch nicht das Referendum über den Austritt Großbritanniens aus der EU stattgefunden hatte.

Beim Brexit-Referendum hatten sich in Schottland 62 Prozent der Teilnehmer gegen einen Austritt aus der EU ausgesprochen.

In Brüssel sollen am Montag die Gespräche zwischen Vertretern der EU-Kommission und der britischen Regierung von Premierminister Boris Johnson über den Brexit wieder aufgenommen werden. Die EU verlangt von London bis zum kommenden Freitag einen Durchbruch. Johnson hatte der EU vor wenigen Tagen neue Vorschläge vorgelegt, um noch vor dem geplanten EU-Austritt am 31. Oktober eine Einigung zu erzielen.

Demnach soll die britische Provinz Nordirland nach dem Brexit in einer Zollunion mit Großbritannien bleiben. Eine EU-Sprecherin sagte, dies sei „keine Grundlage zum Abschluss eines Abkommens“. (afp)



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