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90 Prozent der Stadt sind beschädigt

Tornado in Brasilien: Mindestens sechs Tote und rund 750 Verletzte

Ein Tornado in Brasilien hat Teile der Stadt Rio Bonito do Iguaçu zerstört. Es gab mindestens sechs Tote. Der Tornado traf das Zentrum der Kleinstadt.

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Die Zerstörung nach einem Tornado, der am 8. November 2025 die Stadt Rio Bonito do Iguacu im brasilianischen Bundesstaat Paraná heimgesucht hat.

Foto: Daniel Castellano/AFP via Getty Images

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Ein Tornado hat im Süden Brasiliens schwere Verwüstungen angerichtet und mindestens sechs Menschen das Leben gekostet. Rund 750 Menschen wurden verletzt, mehr als 1.000 verloren ihr Zuhause, wie das Nachrichtenportal „G1“ unter Berufung auf den Zivilschutz berichtete.
„Unsere Teams sagten, sie fanden ein Szenario wie im Krieg vor“, zitierte das Portal den stellvertretenden Feuerwehrchef des Bundesstaates Paraná, Jonas Emmanuel Benghi Pinto.
„Ich möchte mein tiefes Mitgefühl allen Familien ausdrücken, die ihre Angehörigen verloren haben“, schrieb Präsident Luiz Inácio Lula da Silva auf der Plattform X und sagte schnelle Hilfen zu. Der Gouverneur ordnete eine dreitägige Trauerzeit an.
Drohnenaufnahmen zeigten ganze Stadtteile in Trümmern. (Handout)

Drohnenaufnahmen zeigten ganze Stadtteile in Trümmern.

Foto: Jonathan Campos/Parana Government/AP/dpa

Hagel und heftiger Sturm

Der Wirbelsturm traf am Freitag (Ortszeit) mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 Kilometern pro Stunde den Bundesstaat und richtete besonders in der Kleinstadt Rio Bonito do Iguaçu schwere Schäden an. Rund 90 Prozent der Gebäude dort wurden nach Angaben des Gouverneurs Ratinho Júnior zerstört.
In der Stadt mit etwa 14.000 Einwohnern wurde der Katastrophenzustand ausgerufen. Zehntausende Haushalte im Bundesstaat waren vorübergehend ohne Strom. Die Wahrscheinlichkeit weiterer Todesopfer sei hoch, weil der Tornado das Zentrum der Kleinstadt getroffen habe.

„Als hätte man eine Atombombe gezündet“

Drohnenaufnahmen zeigten ganze Stadtteile in Trümmern. „Der Tornado dauerte 30, 40 Sekunden und zerstörte alles. Ich habe zwei Autos, eines davon wurde zehn Meter weit weggeschleudert. Es sah aus, als hätte man eine Atombombe gezündet“, schilderte ein Anwohner die Szenen im Sender „TV Globo“.

Schwere Maschinen räumen Trümmer weg, nachdem ein Tornado am 8. November 2025 die Stadt Rio Bonito do Iguacu im brasilianischen Bundesstaat Paraná heimgesucht hat.

Foto: Daniel Castellano/AFP via Getty Images

Nach Angaben des Zivilschutzes wurde ein Feldhospital errichtet, um die hohe Zahl an Verletzten zu versorgen. Noch immer werden Menschen unter den Trümmern vermutet. Auch Hubschrauber und Einsatzkräfte aus anderen Regionen seien in das Katastrophengebiet geschickt worden, teilte die Feuerwehr mit.
Paranás Gouverneur Ratinho Júnior erklärte im Onlinedienst X, Sicherheitskräfte seien in den betroffenen Ortschaften im Einsatz. Für ganz Paraná sowie für die südlichen Bundesstaaten Santa Catarina und Rio Grande do Sul sprachen Wetterdienste Warnungen vor gefährlichen Stürmen aus. (dpa/red)

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