Ungeachtet einer neuen Waffenruhe sind im Osten der Ukraine binnen 24 Stunden zwei ukrainische Soldaten getötet und 16 weitere verletzt worden. Ein Armeesprecher warf den ostukrainischen Rebellen am Samstag den Einsatz schwerer Waffen gegen die Regierungstruppen vor. Nach Angaben eines Sprechers der sogenannten Volksrepublik Donezk wurde auch ein Separatist getötet, wie die offizielle Nachrichtenagentur der Rebellen berichtete. Nach einem Wiederaufflammen der Kämpfe in der Ost-Ukraine war am 20. Februar ein neuer Waffenstillstand für die Konfliktregion in Kraft getreten. Vorgesehen war auch ein Abzug schwerer Waffen von der Frontlinie. Bereits vor zwei Jahren hatten die Konfliktparteien im Minsker Friedensabkommen einen solchen Abzug vereinbart, sich später aber nicht daran gehalten. Internationale Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) registrierten nach eigenen Angaben vom Freitag im Vergleich zur Vorwoche eine Verdoppelung der Waffenstillstandsverletzungen. Nach Angaben der Nummer zwei der OSZE-Mission in der Ukraine, Alexander Hug, starben seit Jahresbeginn 16 Zivilisten in der Region. In dem Konflikt sind seit April 2014 mehr als 10.000 Menschen getötet worden. (afp/as)