Präsident Trump macht sich in „Irma“-Katastrophengebiet Bild von der Lage

US-Präsident Trump machte sich am Donnerstag in Fort Myers in Florida ein Bild von den Verwüstungen. Von Fort Myers aus wollte Trump ins südlich gelegene Naples weiterreisen, um mit Überlebenden zu sprechen.
Titelbild
US Präsident Donald Trump (M) und Vizepräsident Mike Pence (R) bei ihrem Besuch in Naples Estates, 14. September 2017.Foto: BRENDAN SMIALOWSKI/AFP/Getty Images
Epoch Times14. September 2017

Inmitten der Wiederaufbau-Bemühungen nach dem Hurrikan „Irma“ hat US-Präsident Donald Trump das Katastrophengebiet besucht. Trump machte sich am Donnerstag zusammen mit First Lady Melania und Vize-Präsident Mike Pence zunächst in Fort Myers an der Westküste Floridas ein Bild von den Verwüstungen. Die Wiederherstellung der Stromversorgung gelinge weit schneller als vorhergesehen, sagte Trump. Die Zahl der Einwohner ohne Strom fiel auf 2,6 Millionen.

„So etwas hat es noch nie gegeben“, sagte Trump kurz vor der Abreise aus Washington. „Der größte Zusammenschluss von Menschen aller Zeiten“ kümmere sich um die Wiederherstellung der Stromversorgung.

Zerstörte Straßen und Häuser durch den Hurrikan am 13. September 2017 in Marathon, Florida. Foto: Joe Raedle/Getty Images

Die Arbeiten kämen „weit schneller als erwartet“ voran, „mit mehreren Wochen Vorsprung“. Am Dienstag waren noch 6,2 Millionen Einwohner ohne Stromversorgung gewesen.

Von Fort Myers aus wollte Trump ins südlich gelegene Naples weiterreisen, um mit Überlebenden zu sprechen.

Acht Tote in einem Altersheim

Nach einem Stromausfall in einem Altersheim in Florida kamen nach Polizeiangaben acht Bewohner ums Leben. Die Opfer in dem Altersheim waren zwischen 70 und 99 Jahre alt, wie der Polizeichef des Ortes Hollywood nördlich von Miami, Thomas Sanchez, erklärte.

Nach seinen Worten fiel durch „Irma“ der Strom in dem Altersheim aus und damit auch die Klimaanlage. Wegen „starker Hitze“ wurden 115 Bewohner des Seniorenheims in Krankenhäuser gebracht.

Michael Bernard bei Aufräumungsarbeiten in Cudjoe Key, Florida, 13. September 2017. Foto: GASTON DE CARDENAS/AFP/Getty Images

Der Gouverneur von Florida, Rick Scott, sprach von einer „unfassbaren Situation“. Er kündigte rechtliche Schritte an, falls „nicht im besten Interesse der Patienten“ gehandelt worden sei. Ermittlungen zu dem Fall wurden eingeleitet.

Sollte sich bestätigen, dass die Todesfälle in dem Altersheim auf den Stromausfall und einen dadurch bedingten Ausfall der Klimaanlage zurückzuführen sind, würde sich die Zahl der durch den Hurrikan verursachten Todesfälle in Florida auf mindestens 20 erhöhen. In der Karibik kamen mindestens 41 Menschen durch „Irma“ ums Leben.

Am internationalen Flughafen von Miami war der Flugverkehr weiter eingeschränkt. Der Airport war am Donnerstag erst wieder zu 50 Prozent einsatzfähig. (afp)

Bewohner von  Key West holen sich Hilfsgüter ab. Foto: GASTON DE CARDENAS/AFP/Getty Images

In Immokalee, Florida. Foto: Spencer Platt/Getty Images

Boote in Key West Florida. Foto: Joe Raedle/Getty Images



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