
US-Präsident Trump gibt Entscheidung über Paris-Abkommen nach dem G7-Treffen bekannt
US-Präsident Donald Trump will seine Haltung zum Pariser Klimaschutzabkommen deutlich länger offen lassen als bislang angekündigt. Der Sprecher des Weißen Hauses, Sean Spicer, teilte am Dienstag in Washington mit, dass Trump erst nach seiner Rückkehr vom Gipfel der sieben führenden Industriestaaten (G7) am 26. und 27. Mai auf Sizilien seine Position zu dem Abkommen bekanntgeben wolle.
Ursprünglich hatte Trump seine Haltung zu dem Abkommen vom Dezember 2015, das als Meilenstein im Kampf gegen den Klimawandel gilt, bereits vor dem Gipfel klarstellen wollen.
Eine für diesen Dienstag geplante interne Sitzung seiner Regierung zu diesem Thema wurde jedoch kurzfristig besagt, wie ein hochrangiger Regierungsmitarbeiter der Nachrichtenagentur AFP sagte. Grund sind offenbar gegensätzliche Meinungen in Trumps Umfeld zu dem Abkommen.
Damit bleibt also vorerst völlig offen, ob die neue US-Regierung dem unter Trumps Vorgänger Barack Obama ausgehandelten Abkommen treu bleiben oder daraus austreten will.
Trump hatte während des Wahlkampfs den Ausstieg der USA aus dem Vertrag angekündigt, hält sich seit seinem Amtsantritt zu dem Thema jedoch weitgehend bedeckt. Auch relativierte er seine früheren Äußerungen, der menschengemachte Klimawandel sei eine bloße Erfindung. (afp)