Nach 43 Tagen
Längster „Shutdown“ der US-Regierung beendet: Trump unterzeichnet Übergangshaushalt
Nach 43 Tagen ist die Haushaltssperre in den USA beendet: US-Präsident Donald Trump unterzeichnete nun einen Übergangshaushalt. Zuvor stimmte auch der Kongress zu.

Das Weiße Haus in Washington, Wohn- und Amtssitz des US-Präsidenten.
Foto: Madalina Kilroy/The Epoch Times
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Der längste „Shutdown“ in der Geschichte der USA ist nach 43 Tagen beendet: US-Präsident Donald Trump unterzeichnete am Mittwoch (Ortszeit) einen Übergangshaushalt. Kurz zuvor stimmte mit dem Repräsentantenhaus die zweite Kongresskammer für den Übergangshaushalt, nachdem der Senat bereits grünes Licht gegeben hatte.
Der Übergangshaushalt sichert die Finanzierung der Regierungsausgaben bis Ende Januar, unter anderem die der Veteranenangelegenheiten und des Landwirtschaftsministeriums auch darüber hinaus.
Zwangsurlaub beendet
Rund 670.000 in den Zwangsurlaub geschickte Bundesbeschäftigte können mit dem Übergangshaushalt wieder zur Arbeit zurückkehren. Ähnlich viele Menschen, die ohne Bezahlung arbeiten mussten – darunter mehr als 60.000 Fluglotsen und Flughafen-Sicherheitsmitarbeiter – erhalten nun ihr Geld.
Auch die Entlassung von tausenden Bundesbediensteten während der Haushaltssperre soll rückgängig gemacht werden. Der Flugverkehr, der zuletzt zunehmend gestört war, dürfte schrittweise wieder zur Normalität zurückkehren.
Rund um die Unterzeichnung des Übergangshaushaltes im Weißen Haus erklärte Trump: „Heute senden wir eine klare Botschaft, dass wir uns niemals erpressen lassen werden“.
Mike Johnson, republikanischer Vorsitzender des Repräsentantenhauses, hatte vor der Abstimmung in der Kongresskammer auch die Demokraten für den „Shutdown“ verantwortlich gemacht. „Sie wussten, dass es Schmerzen verursachen würde, und sie haben es trotzdem gemacht“, sagte Johnson.
Das Repräsentantenhaus stimmte dem Übergangshaushalt am Mittwoch mit 222 Ja- zu 209 Nein-Stimmen zu. Am Montag hatte mit dem Senat bereits die andere Kongresskammer mit der nötigen Mehrheit für den Übergangshaushalt gestimmt.
Kernforderungen der Demokraten nicht erfüllt
Der „Shutdown“ galt seit dem 1. Oktober. Am Sonntag hatten Senatoren von Trumps Republikanern und den oppositionellen Demokraten im wochenlangen Haushaltsstreit einen Durchbruch erzielt. Bei den Demokraten ist der Kompromiss stark umstritten, ihre Kernforderungen wurden nicht erfüllt.
Hauptstreitpunkt war die Gesundheitsversorgung. Die Demokraten fordern zusätzliche Gelder für diejenigen, deren Krankenversicherungen zum Ende des Jahres auf der Kippe stehen. Die Republikaner beharrten darauf, erst nach dem Ende der Haushaltssperre über eine Verlängerung der Zuschüsse zu verhandeln.
Der US-Kongress muss jeweils zum 1. Oktober die Finanzierung der Regierungsbehörden für das kommende Haushaltsjahr verabschieden. Diese Frist wird oft nicht eingehalten, sodass dann Übergangshaushalte mit kurzer Laufzeit vereinbart werden. Die Haushaltsjahre laufen in den USA vom 1. Oktober bis zum 30. September.
Die Übergangshaushalte sorgen immer wieder für heftigen politischen Streit und führen bisweilen zur Haushaltssperre. Seit 1981 gab es in den USA mehr als ein Dutzend solcher Stillstände, viele dauerten nur ein oder zwei Tage. (afp/red)
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