Trump verschiebt Freigabe „sensibler“ Dokumente der Kennedy-Geheimakten

US-Präsident Donald Trump hat grünes Licht für die Freigabe tausender Dokumente zur Ermordung von John F. Kennedy gegeben, Teile der Geheimakten bleiben aber vorerst weiter unter Verschluss. Trump kam damit einer Bitte mehrerer US-Geheimdienste nach.
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KennedyFoto: National Archive/Newsmakers
Epoch Times27. Oktober 2017

US-Präsident Donald Trump hat grünes Licht für die Freigabe tausender Dokumente zur Ermordung von John F. Kennedy gegeben, Teile der Geheimakten bleiben aber vorerst weiter unter Verschluss. Wie das Weiße Haus am Donnerstag mitteilte, werden einige „sensible“ Dokumente weiter zurückgehalten. Trump sei damit einer Bitte der US-Bundespolizei FBI, des Auslandsgeheimdienstes CIA und weiterer Geheimdienste nachgekommen.

Dem Weißen Haus zufolge enthalten die entsprechenden Dokumente Informationen etwa über die Identität und die Rolle von Informanten. Trump habe den Diensten deshalb sechs weitere Monate Zeit gegeben, um darzulegen, warum diese Dokumente nicht veröffentlicht werden sollten. 2800 bislang unter Verschluss gehaltene Dokumente zum Attentat vom 22. November 1963 auf den damaligen Präsidenten Kennedy sollten hingegen noch am Donnerstag auf der Internetseite des US-Nationalarchivs veröffentlicht werden.

Trump hatte in der vergangenen Woche seine Absicht zur Offenlegung von mehr als 3000 Dokumenten zu dem Präsidentenmord bekundet, zugleich aber eingeschränkt, diese stehe „vorbehaltlich des Erhalts weiterer Informationen“.

Eine offizielle Untersuchung war nach Kennedys Tod zu dem Ergebnis gekommen, dass er von dem Einzeltäter Lee Harvey Oswald in Dallas erschossen wurde, der wiederum zwei Tage später von dem Nachtclub-Besitzer Jack Ruby getötet wurde. Die Version wurde vor allen von Verschwörungstheoretikern immer wieder angezweifelt.

Durch den Aufsehen erregenden Film „JFK“ des US-Regisseurs Oliver Stone war die Diskussion über die Hintergründe des Attentats 1991 wieder aufgeflammt. Ein Gesetz verfügte daraufhin ein Jahr später die Veröffentlichung von nahezu allen der rund fünf Millionen Dokumente zu Kennedys Tod. Nur ein Bruchteil fiel unter eine 25-jährige Geheimhaltungsfrist – diese lief nun am 26. Oktober aus. Experten gehen indes nicht davon aus, dass die nun freigegeben Dokumente aufsehenerregende Enthüllungen nach sich ziehen. (afp)

 



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