Trumps Vizekandidat bringt Luftangriffe gegen Assad-Regime ins Spiel

Wenn Russland die syrischen Regierungstruppen weiterhin bei diesem "barbarischen Angriff" unterstütze, sollten die USA "militärische Gewalt" gegen die Regierung von Präsident Baschar al-Assad einsetzen, sagte der Verbündete von Präsidentschaftskandidat Donald Trump am Dienstagabend (Ortszeit).
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Mike Pence.Foto: Rick D'elia/dpa
Epoch Times5. Oktober 2016

Der republikanische US-Vizepräsidentschaftskandidat Mike Pence hat US-Luftangriffe gegen die syrische Regierung für den Fall gefordert, dass Russland sich weiter an der Offensive gegen Aleppo beteiligt. Wenn Russland die syrischen Regierungstruppen weiterhin bei diesem „barbarischen Angriff“ unterstütze, sollten die USA „militärische Gewalt“ gegen die Regierung von Präsident Baschar al-Assad einsetzen, sagte der Verbündete von Präsidentschaftskandidat Donald Trump am Dienstagabend (Ortszeit).

In seinem Fernsehduell mit dem Vizepräsidentschaftskandidaten der Demokraten, Tim Kaine, erhob Pence damit eine Forderung, die Trump selber bislang nicht vorgebracht hat. Der republikanische Präsidentschaftskandidat hat dagegen angekündigt, dass er seinen Schwerpunkt darauf legen wolle, die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien und im Irak militärisch zu bekämpfen.

Mit seiner Forderung nach möglichen Luftschlägen gegen syrische Regierungsstellungen bezog Pence nun Stellung zu der seit mehr als zwei Wochen andauernden Großoffensive der Regierungstruppen auf das teilweise von Rebellen gehaltene Aleppo. Die Offensive wird von russischen Luftverbänden massiv unterstützt.

Wegen der heftigen Angriffe auf die Stadt, bei denen mehrfach auch Krankenhäuser getroffen worden waren, hatten die USA am Montag ihre Gespräche mit Russland über eine neue Feuerpause in Syrien für beendet erklärt. Anfang September hatten Washington und Moskau eine Waffenruhe im syrischen Bürgerkrieg ausgehandelt, die aber nach nur wenigen Tagen gescheitert worden.

Pence und Senator Kaine, der Vize von Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton, forderten in der Debatte übereinstimmend die Einrichtung von humanitären Schutzzonen für die Zivilbevölkerung in Nordsyrien. Kaine griff zugleich Trump wegen dessen Äußerungen über die Führungsstärke des russischen Präsidenten Wladimir Putin an.

Pence hielt dagegen, er und Trump hätten den Kurs des russischen Staatschefs nie unterstützt. Sie hätten vielmehr nur kritisiert, dass Russland als Folge der schwächlichen Außenpolitik der Regierung von Präsident Barack Obama auf der Weltbühne erstarkt seit. Dies sei nichts anderes als das „Konstatieren schmerzlicher Fakten“. (afp)



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