Tschechien lehnt Flüchtlingsaufnahme nach Quote ab – EU „kann nicht den ganzen Planeten retten“

"Wir wollen hier nicht, dass uns jemand sagt, welche Flüchtlinge wir nehmen sollen," heißt es aus Tschechien. Die EU könne "nicht den ganzen Planeten retten".
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Immigration.Foto: Murmakova/iStock
Epoch Times11. November 2017

Der designierte tschechische Ministerpräsident Andrej Babis will keine Flüchtlinge in seinem Land aufnehmen und lehnt die EU-weite Verteilung über eine Quote ab.

Dem Nachrichtenmagazin „Focus“ sagte Babis auf die Frage, ob sein Land bereit sei, nach der Quote Flüchtlinge aufzunehmen: „Nein, weil das keine Lösung ist. Wir wollen hier nicht, dass uns jemand sagt, welche Flüchtlinge wir nehmen sollen.“

Er erklärte, die EU könne „nicht den ganzen Planeten retten“. Babis bezeichnete die illegale Migration als „das größte Problem Europas“. Zugleich sagte er: „Ich bin pro-europäisch. Europa ist ein Superprodukt.“

Babis hat mit seiner Bürgerbewegung Ano vor kurzem die Parlamentswahl gewonnen. In Tschechien ist der Unternehmer sehr umstritten, weil man ihm unter anderem Subventionsbetrug vorwirft. Weil er bisher keine Koalitionspartner gefunden hat, will er künftig eine Minderheitsregierung bilden. (dts)



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