Staatliche Mittel freigegeben
Über 40 Grad Celsius und Waldbrände: Nordmazedonien verkündet „Krisensituation“
Sieben Waldbrände und hohe Temperaturen führen in Nordmazedonien zu einer kritischen Lage. Es wurde zwar nicht nicht der Katastrophenfall ausgerufen, aber eine „Krisensituation“.

Freiwillige des Roten Kreuzes verteilen am 12. Juli 2024 auf einer Straße in Skopje Wasser.
Foto: Robert Atansovski/AFP via Getty Images
Eine Hitzewelle mit Temperaturen über 40 Grad setzt Nordmazedonien und anderen Ländern der Balkanregion zu. Die Regierungen fordern die Bürger auf, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
Angesichts von sieben Waldbränden und einer anhaltenden Hitzewelle hat die Regierung Nordmazedoniens offiziell eine Krisensituation erklärt. Diese gelte für 30 Tage, teilte sie nach einer Krisensitzung in der Nacht zum Sonntag mit. Feuerwehr und Soldaten kämpften gegen die Flammen.
Die Brände wüten bereits seit mehreren Tagen und breiteten sich überwiegend im Zentrum und in östlichen Teilen des Landes aus, wie der Krisenstab mitteilte.
Ungeachtet des Einsatzes von Feuerwehrleuten am Boden, von Löschflugzeugen und Hubschraubern verbrannten allein am Samstag mehr als 100 Hektar Wald.
Die Regierung entschied sich gegen die Ausrufung des Katastrophenfalls. Schon die Verkündung einer Krisensituation ermöglicht die Freigabe staatlicher Mittel, um auf erhöhte Gefahren für Eigentum sowie für Gesundheit und Leben von Menschen und Tieren reagieren zu können.
Polizei und Armee im Brandeinsatz
Die Regierung beschloss auch die Einbeziehung von Polizei und Armee in den Kampf gegen die Flammen und versetzte das medizinische Personal im ganzen Land in erhöhte Alarmbereitschaft.
Am Sonntagmorgen unterstützten rund hundert Soldaten und zwei Armeehubschrauber die Feuerwehr, um einen großen Brand in der Region Negotino im Süden des Landes zu löschen.
Die ganze Balkanregion ächzt seit der vergangenen Woche unter einer Hitzewelle mit Temperaturen über 40 Grad Celsius, die bis Ende kommender Woche anhalten soll. (afp/red)
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