Land unter in Down Under
Überschwemmungen in Australien: 50.000 Menschen betroffen
Starkregen führt im Osten Australiens zu Überschwemmungen. Zehntausende Menschen suchen Schutz vor den Regenmassen. Mindestens zwei Menschen kam ums Leben.

Am 22. Mai 2025 verschwimmt in Sydney durch den Regen die Skyline der Stadt. Starke Regenfälle führen im Osten Australiens zu überschwemmten Flüssen und Straßen.
Foto: Saeed Khan/AFP via Getty Images
Bei Überschwemmungen im Osten Australiens sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, wurden in den Hochwassergebieten etwa 400 Kilometer nordöstlich von Sydney am Donnerstag zwei Tote geborgen. Immer noch sind mehr als 50.000 Menschen im Bundesstaat New South Wales von der Außenwelt abgeschnitten.
Anwohner sprachen von einem katastrophalen Hochwasser. „Und wir müssen uns auf mehr schlechte Nachrichten in den nächsten 24 Stunden einstellen“, sagte der Premierminister des Bundesstaates New South Wales, Chris Minns.
2.500 Helfer im Einsatz
Betroffen sind vor allem die Kleinstädte Taree in der Weinregion Hunter Valley und Wingham in der Region Mid North Coast. Tausende waren ohne Strom, zahlreiche Schulen blieben geschlossen.
In Taree fiel nach Angaben des Senders ABC innerhalb von zwei Tagen so viel Regen wie sonst in vier Monaten. Der Manning River, der durch die Region fließt, stieg auf ein Rekordlevel von mehr als sechs Metern und überschritt den bisherigen Höchststand aus dem Jahr 1929.
Rund 2.500 Helfer waren mit Booten, Lastwagen und Helikoptern im Einsatz. Dutzende Menschen retteten die Einsatzkräfte von den Dächern ihrer Häuser. Es sei das schlimmste Hochwasser, das er je gesehen habe, sagte ein Mann aus Taree dem Sender „9News“.
Besonders schwer betroffen war die Stadt Kempsey. Deren Bürgermeisterin Kinne Ring sprach von „sintflutartigen Regenfällen“. „Jedes Mal, wenn es regnet, fragt man sich, was als Nächstes passieren wird“, sagte sie der Nachrichtenagentur AFP.
Allein in ihrer Gemeinde seien mehr als 20.000 Menschen von der Außenwelt abgeschnitten. Viele hätten keinen Zugang zu Medikamenten oder Vorräten. „Das ist eine Flut, wie wir sie schon lange nicht mehr erlebt haben.“
In Teilen von New South Wales regnete es laut den Behörden in zwei Tagen so viel wie in den vier Monaten zuvor. In den kommenden 24 Stunden ist weiterer Regen zu erwarten. (afp/dpa/red)
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